Verbrannte Frau im Wissener Krankenhaus war im Bett fixiert
WISSEN – Staatsanwaltschaft Koblenz teilt zum Brand im St.-Antonius-Krankenhaus in Wissen am Sonntag, 09. Juni, Ermittlungsergebnis mit – Die Ermittlungen der Kriminaldirektion Koblenz und der Staatsanwaltschaft Koblenz zum Brand im St.-Antonius-Krankenhaus in Wissen am Sonntag, 09. Juni, haben ergeben, dass durch die Brandortermittlungen des Bundeskriminalamts, das die Untersuchung wegen der besonderen technischen Anlagen in einem Krankenhaus durchführte, die Brandursache noch nicht abschließend geklärt wurde. Die aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts Betzdorf im St.-Antonius-Krankenhaus in Wissen untergebrachte Verstorbene sei zum Zeitpunkt des Brandes in ihrem Krankenbett fixiert gewesen, weil aufgrund ihres kurz zuvor festgestellten Verhaltens, eine Eigen- oder Fremdgefährdung nicht ausgeschlossen wurde. In dem Beschluss waren neben der Unterbringung auch sonstige Freiheitsentziehungen genehmigt. Ob hierdurch auch die Fixierung in dieser Nacht gerechtfertigt war, werde noch geprüft. Während der Fixierungszeit fanden im Abstand von 15 Minuten regelmäßig Kontrollen des nicht verschlossenen Krankenzimmers durch das Klinikpersonal statt. Im Krankenzimmer war keine Brandmeldeanlage installiert. Das entspreche nach dem momentanen Stand der Ermittlungen den derzeit geltenden Vorschriften. Die Ermittlungen werden fortgesetzt.