Verbandsgemeindefeuerwehr Wissen übt bei der Firma Brucherseifer
Auf dem riesigen Gelände der Firma Brucherseifer in Wissen übten die drei Löschzüge der Verbandsgemeinde Wissen.
WISSEN – Für Samstagnachmittag, 17. Oktober um 15:00 Uhr hatten die Verantwortlichen der Wissener Feuerwehr eine gemeinsame Übung der Löschzüge der Verbandsgemeindefeuerwehr Wissen angesetzt. Auf dem Gelände der Spedition Brucherseifer in der Walzwerkstraße 24 in 57537 Wissen spulte sich das Szenario ab. Halle 4A, Lager E mit den angrenzenden Bereichen 4E einer offenen Lagerhalle, der technischen und der LKW Waschhalle mit Aufenthaltsräumen und einem weiteren Lager waren die Einsatzbereiche.
Gegen 15:00 Uhr wurden die Löschzüge in ihren Standorten alarmiert. Nach und nach trafen die Löschzüge Wissen, Schönstein und Katzwinkel ein. Die Erstmeldung für den Löschzug Wissen war die “Auslösung der Brandmeldeanlage“. Der Löschzug wissen traf als erster ein und ging auf Erkundung. Die Erkundung und sichtbarer Rauchentwicklung zeigten dass ein Brand in der Halle 4a ausgebrochen war. Der Einsatzleiter ließ umgehend die Löschzüge Schönstein und Katzwinkel nachalarmieren. Wenig später wurde auch die Feuerwehr Hamm und die Drehleiter Betzdorf alarmiert. Die allerdings traten nicht in Erscheinung sondern waren nur fiktiver Teil der Übung.
Die Lage sagte aus das in einem Nebenraum der Lager- und Produktionshalle Möbel und Hausrat in Brand geraten waren. Die starke Rauchentwicklung hatte ebenfalls das angrenzende Treppenhaus und die Sozialräume erreicht, so dass mehrere Personen das Gebäude nicht mehr sicher verlassen können.
Während Trupps die Wasserversorgung aufbauten, andere Trupps zur Brandbekämpfung und Sicherung der benachbarten Gebäudebereiche vor dem Übergriff der Flammen sicherten, ging ein Trupp unter Atemschutz in den Aufenthaltsbereich vor um die Personen zu finden und zu retten. Im ersten Geschoss hatte es zwei Personen zu den Fenstern geschafft und sich bemerkbar gemacht. Die beiden Personen wurden von außen über die Steckleiter aus dem Gebäude geholt und dem Arzt am Verletztensammelplatz übergeben. Die anderen Personen wurden im Gebäude gefunden und in Sicherheit gebracht.
Wichtige Aspekte für den Übungsablauf war für die Feuerwehr, die Rettung der vermissten Personen, die Verhinderung der Brandausbreitung in der Halle und auf den überdachten Außenbereich, so wie das Löschen des Brandes. Um das zu erreichen, war der Aufbau einer ausreichenden Wasserversorgung erforderlich. Die Versorgung erfolgte bei der Übung ausschließlich über die Unterflurhydranten. Im Ernstfall steht in diesem Bereich der Feuerwehr das Wasser der nahegelegenen Sieg zur Verfügung. Im Einsatz waren circa 60 Feuerwehrangehörige, vier Trupps á zwei Personen unter Atemschutzgeräten, fünf vermisste Personen und 12 Einsatzfahrzeuge. (wwa) Fotos: Wachow


















































