Verbandsbürgermeisterkandidat besucht Krunkel
KRUNKEL – Wanderung durch Krunkel bleibt Verbandbürgermeisterkandidat Otmar Fuchs in schöner Erinnerung – Am frühen Samstag scheinen wohl noch die Eisheiligen im über 300 Meter hoch gelegenen Westerwalddorf gastiert zu haben, denn trotz strahlend blauem Himmel ist Jackenwetter angesagt. Den Regenschirm kann Ottmar Fuchs getrost im Auto lassen. Mit Rucksack und dutzenden von Wahlkampfflyern macht er sich auf den Weg durch das schmucke Dorf am äußersten Rande des Kreises Altenkirchen und der Verbandsgemeinde Flammersfeld. Für die Verschönerung gibt es hier einen rührigen Verein mit vielen guten Ideen und noch mehr sehenswerten Taten.
Damit auch der finanzielle Rahmen stimmt, hat das Land kürzlich 12.000 Euro im Rahmen der Dorferneuerung bewilligt, die schon sehnlichst erwartet werden. Krunkel soll noch schöner werden. Hier wohnen offensichtlich fleißige Leute. Vor allem am Samstagmorgen knattern ein paar holzbeladene Traktoren durch das Dorf. An der über 100 Jahre alten Kirche wird Unkraut gezupft und das Geräusch von einem Rasenmäher lässt vermuten, dass der Bewohner am steil ansteigenden Hohlweg im Garten arbeitet. Während sich Ottmar Fuchs an diesem Samstagvormittag verschiedene Leute nicht persönlich vorstellen kann, weil diese zum Einkaufen in drei Kilometer entfernten Horhausen oder dem nicht wesentlich weiteren Neustadt/Wied waren, trifft er aber nette Herren in einem der beiden gemütlichen Gasthäuser an. Die werden, so erzählt ein Gast, im Nebenerwerb betrieben und sind besonders beliebte Anlaufstätten am Feierabend und zu Familienfesten, wie gerade am Abend, an dem ein Polterabend steigen soll.
Bei den Männern, die am Tisch sitzen, erfährt der Bürgermeisterkandidat aus Helmenzen viel über Kirche, Kinder und den Spielplatz, der bald umgebaut werden soll. Für Kinder wird viel getan. Ein schöner erweiterter Kindergarten im Ortsteil Epgert ermöglicht, dass junge Mütter bald wieder in den Beruf zurück können. Im Grundschulalter gibt es in der Glückauf Grundschule im nahen Güllesheim ein Ganztagsangebot und in den weiterbildenden Schulen von Neustadt und Horhausen finden die größeren Kinder ein gutes schulisches Angebot. Ein Jugendraum ist im Dorfgemeinschaftshaus und sogar ein Jugendgemeinderat bestimmt über die vielen Aktivitäten im Ort mit. Die etwas mehr als 600 Einwohner, die in Krunkel und dem Ortsteil Epgert leben, sind gesellig. Das zeigt der Maibaum neben der Kirche und der Bierpavillon, der wahrscheinlich bis zum nächsten Fest stehenbleibt, dass schon zu Pfingsten stattfindet. Ob auch dann und wann ein katholischer Gottesdienst gefeiert wird, weiß man noch nicht. Seit der Pastor nicht mehr in Horhausen wohnt, sondern in Neustadt und von dort alle Filialkirchen der umliegenden Ortschaften versorgen muss, ist es vor allem zum Leidwesen der älteren Leute sehr still in der Kirche geworden.
Wieder knattert ein alter Traktor, von denen es in Krunkel wohl viele gibt, vorbei und Ottmar Fuchs muss sich, so leid es ihm auch tut, von den Männern im Gasthaus verabschieden, denn er möchte heute die Gelegenheit nutzen, sich noch bei Haustürgesprächen, möglichst vielen Menschen als Wahlkandidat vorzustellen. Auch hier in Krunkel wird er, wie auch in Willroth in der vergangenen Woche, wieder freundlich von den Menschen empfangen. Ein besonders schöner Abschluss seines Wandertages durch Krunkel erwartete ihn, als er am Gasthaus, das er am Mittag besucht hatte, vorbei kam. Jemand rief durch das offene Fenster: ”Herr Fuchs warten sie mal“ und reichte ihm ein frischgezapftes Bier heraus. Ein schönes Erlebnis, an das sich Ottmar Fuchs erinnern wird, wen er in Kürze wieder im Altenkirchener Rathaus vor seinen Aktenbergen sitzen wird. Gern würde er sich als Verbandsbürgermeister mit den Krunkelern über die Fördergelder zur Dorferneuerung vom Land freuen. Vielleicht klappt es ja, denn einige Stimmen aus der Ortschaft Krunkel sind ihm sicher. (mabe) Fotos: Becker