Urban PV zum Standard machen
RHEINLAND-PFALZ – Urban PV zum Standard machen
Photovoltaikanlagen in Stadt- und Landschaftsarchitektur zu integrieren müsse eine neue Erfordernis für Planer und Architekten werden, fordert der Landesverband Solarenergie Rheinland-Pfalz. Gerade im städtischen Umfeld seien viele versiegelte Verkehrsflächen, Plätze und Fassaden, die genutzt werden könnten. Neue Innovationen in der Solarbranche machten immer mehr Angebote für solche infrastrukturintegrierte Stromgewinnung. Produkte wie neuartige Solarziegel, organische Photovoltaik in Glasmodulen, farbige PV-Module, flexible PV Folien nehmen zu.
PV Modelle im urbanen Siedlungsgebiet werden oftmals auch als UrbanPV zusammengefasst. Vorteile liegen darin, dass bereits versiegelte Flächen genutzt werden, häufig kurze Anbindung zum Netzanschluss bestehen und ein doppelter Nutzen durch eine Integration von Beleuchtung, Schattenspender, e-Ladeinfrastruktur oder Regenschutz entstehen kann. Das Fraunhofer ISE Institut spricht auch davon, dass eine zusätzliche Belastung der Umwelt vermieden werde und bei einem guten Design der Systeme attraktive und spannende Plätze und Straßenlandschaften entstehen könne.
Für sterile Parkplätze und Bushaltestellen müssten solche Konzepte Pflicht werden. Nicht nur beim Neubau eines Parkplatzes mit über 50 Stellplätzen, wie das Landessolargesetz in Rheinland-Pfalz vorsieht, sondern auch bei bestehenden Verkehrsflächen und wenigen Stellplätzen sollte die PV Tauglichkeit geprüft und umgesetzt werden, so der Landessolarverband und fordert eine Anpassung des LSolarG im Landtag.