Ural Kosaken zu Gast beim MGV Fluterschen – einmaliges Konzert in der Oberwambacher Kirche
OBERWAMBACH – Unwichtig waren die Titel, die Texte die, die Gäste des MGV „Concordia“ Fluterschen in der Oberwambacher Kirche vortrugen, wichtig war das Erleben, das Hören dieser Stimmen. Die Ural Kosaken verzauberten stimmgewaltig das Publikum.
Das allerdings hätte durchaus etwas zahlreicher sein dürfen, aber die, die es nicht versäumt hatten nach Oberwambach zu kommen, erlebten ein phantastisches Konzert und dankten es den Akteuren, sowohl dem Gastgeber MGV Fluterschen als auch und das im Besonderen den Sieben Sängern der Ural Kosaken mit stehendem Applaus. Begonnen hatte das Konzert mit der sängerischen Einleitung durch den MGV „Concordia“ Fluterschen unter der Leitung von Harald Gerharts. Nach zwei Beiträgen, die den Westerwäldern anhaltenden Beifall einbrachten, zogen sie sich zurück und überließen den Ural Kosaken das Terrain. Die ihrerseits zogen in militärischem Outfit auf und setzten mit kirchlichen Liedern in russischer Sprache ihre Stimmen ein. Ein Sängerischer Orkan rauschte durch das Kirchenschiff über die Köpfe der Besucher und legte sich einprägend in den Gehörgängen fest. Nach einer kurzen Pause setzten die Fluterscher Männer mit einleitenden Stimmungsliedern neue Akzente. Die Uralkosaken hatten die Oberteile ihrer Gewänder mit farbenprächtigen Kitteln getauscht, die auch der Vielfalt ihrer Folksmusik Ausdruck verliehen. Den absoluten Höhepunkt dieses chorischen Erlebnisses setzte wohl unbestritten der gemeinsame Auftritt von Gastgeber und Gastchor. Hier nun zeigte sich die Richtigkeit der Ausführungen des Vorsitzenden, dass der Atem der Seele, das Singen ist. Waren das „Vater unser“, „Lobet den Namen des Herrn“ und schließlich das Lied „Die Legende der 12 Räuber“ sowie das „Ave Maria“ Höhepunkte des Konzertes, so waren die gemeinsamen Beiträge, mit instrumentaler Akkordeonbegleitung, wie „Abendglocken“ und „Kalinka“ Beiträge die die Gäste nicht mehr auf den Stühlen hielten, sie mitklatschen ließen und minutenlangen Applaus spenden. Die Zugabe brach dann alle Dämme der Begeisterung. „Ich bete an die Macht der Liebe“ wurde im Wechsel von beiden Chören, in deutscher und in russischer Sprache gesungen und trieb wohl jedem Besucher eine Gänsehaut auf die Arme. (wwa) Fotos: Wachow
MGV „Concordia“ Fluterschen
Ural Kosaken
Ural Kosaken im zweiten Teil des konzertes
Gemeinsamer Auftritt des MGV Fluterschen und der Ural Kosaken
Volles Kirchenhaus obwohl einige Plätze frei blieben
MGV Fluterschen mit Chorleiter Harald Gerhards
Gemeinsamer Auftritt der beiden Chöre