Udo Gansloßer referiert bereits am Freitagabend
WISSEN – Buchautor und Verhaltensforscher Udo Gansloßer bei den Wolfswinkeler Hundetagen Veranstaltung in Wissen – Vortrag Gansloßers bereits am Freitagabend – Der bekannte Verhaltensbiologe und Buchautor Dr. Udo Gansloßer wird zu den Wolfswinkeler Hundetage nach Wissen kommen. Auf der Veranstaltung, die vom 12. bis zum 14. September stattfindet, wird er bereits am Freitagabend seinen Vortrag mit dem Thema „der Hund als Grenzgänger zwischen zwei Arten“ halten.
Mit Gansloßer hat die Gesellschaft für Haustierforschung einen weiteren Referenten gewinnen können, der in internationalen Fachkreisen sehr anerkannt ist. Der Forscher hat eine große Zahl von populärwissenschaftlichen Büchern geschrieben und ist durch Auftritte in Rundfunk und Fernsehen bekannt. Das aktuellste Werk heißt „Forschung trifft Hund“, das er gemeinsam mit der Fachjournalistin Kate Kitchenham verfasst hat.
Dr. Udo Gansloßer ist Privatdozent für Zoologie an der Universität Greifswald. Seine wissenschaftliche Tätigkeit begann mit der Beschäftigung mit Baumkängurus. Am Zoologischen Institut Erlangen erhielt er 1991 die Lehrbefugnis. Seither hat er seine fachlichen Interessen auf andere Großsäuger ausgedehnt. Seit 2006 ist er Privatdozent für Zoologie am Zoologischen Institut und Museum der Universität Greifswald und seit 2007 auch Lehrbeauftragter am Phylogenetischen Museum und Institut für Spezielle Zoologie der Universität Jena. Gansloßer führt regelmäßig Kurse in der Verhaltensbiologie durch. Außerdem übernimmt er Beratungstätigkeiten für Zoos, Tierparks und Tierheime, führt Fortbildungsveranstaltungen durch und betreut Publikationen.
„Mein Ziel ist, durch Vermehrung und Verbreitung des Wissens über Tiere und Natur zu einem besseren Miteinander von Mensch und Natur beizutragen“, sagt der Biologe aus Leidenschaft. Sachorientierter Tier- und Naturschutz brauchen gleichermaßen solide Kenntnisse und Einsicht in biologische Zusammenhänge sowie die Faszination über die Eigenschaften und Abläufe natürlicher Systeme, so sein Credo. Nur wer diese Faszination erfahre, könne sich seinen Mitgeschöpfen gegenüber sinnvoll verhalten. Dies fange beim eigenen Hund an und ginge bis zu Ökosystemen am anderen Ende der Welt. Verantwortungsvoller Umgang schließe aber auch den Menschen ein. „Mein Ziel ist, einen Teil meiner eigenen Faszination weiterzugeben und damit Menschen zu finden, die beruflich wie privat tiefere Einsichten in die Natur gewinnen möchten.“
Die diesjährigen Wolfswinkeler Hundetage wollen das gesamte Spektrum des Hundeverhaltes aus Sicht von Wissenschaft und Praxis beleuchten. Was ist normal, was ist problematisch aber harmlos und was ist ein tiefgreifendes pathologisches Problem für Hundehalter? Die bundesweite Veranstaltung, die von der Gesellschaft für Haustierforschung (GfH) ausgerichtet wird, findet in Wissen-Schönstein im Schützenhaus statt. Beginn ist Freitag, 12. September, um 18 Uhr.