U3-Plätze und Ganztagsplätze werden weiter ausgebaut
KREIS NEUWIED – U3-Plätze und Ganztagsplätze weiter ausgebaut – Hallerbach: Alle Akteure haben vorbildlich an einem Strang gezogen –
Wie wird der Bildungs- und Erziehungsauftrag in Kindertagesstätten heute umgesetzt? Von dieser Fragestellung konnten sich die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses des Landkreises Neuwied in ihrer Sitzung ein sehr aufschlussreiches und anschauliches Bild machen – nämlich bei einem Besuch in der neuen Puderbacher integrativen Kindertagesstätte. Doch nicht nur das betriebliche und pädagogische Angebot im „Haus der kleinen Weltentdecker“, das mit 150 Plätzen in acht Gruppen zu den größten Standorten im Kreis gehört und u.a. so viele Krippenplätze anbietet wie keine zweite Kita im Kreis, stand im Fokus des Ausschusses. „Schwerpunkt der Arbeitssitzung waren neben zentralen kinder- und jugendpolitischen Themen die Beratung des Kindertagesstättenbedarfsplan 2012 für den Kreisjugendamtsbezirk Neuwied“, so der 1.Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach. Kern dieses Bedarfsplanes sind die Festlegungen darüber, an welchen Kindergartenstandorten wie viele Plätze in welcher Ausgestaltung angeboten werden.
„Das Angebot an Plätzen in den Kindertagesstätten ist im Kreis zum Beginn des neuen Kindergartenjahres 2012/13 noch einmal angewachsen auf knapp 4.300 Plätze und auch in den einzelnen Kindertagesstätten hat sich sehr viel weiterentwickelt. Dies ist eine erfolgreiche Bilanz für den Bereich des Kreisjugendamtes Neuwied“, so Achim Hallerbach. Zwischenzeitlich verfügen alle Kindergärten im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes Neuwied über Plätze für Kinder unter drei Jahren.
„Die Herausforderung, den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Zweijährige umzusetzen, ist für uns nur noch punktuell eine Herausforderung“, lautet die Einschätzung der Referatsleiterin für Kindertagesstätten und Kindertagespflege, Kerstin Schwanbeck, angesichts der vorliegenden Zahlen.
Diese sogenannten U3-Plätze – im Frühjahr 2012 waren das absehbar 825 Plätze – sollen im laufenden Jahr nach der Entscheidung des Jugendhilfeausschusses auf über 900 Plätze anwachsen. „Damit gibt es im Kreis erstmalig mehr U3-Plätze als Kinder ab dem zweiten Geburtstag – also mit Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz“, bilanziert der Dezernent für Kinder, Jugend und Familien, Achim Hallerbach. Aus der Sicht von Kerstin Schwanbeck ist dies allerdings kein Zeichen von Fehlplanung sondern belegt, dass viele Kindertagesstätten im Kreis längst den Bedarf erkannt und sich aufgemacht haben zum nächsten Ziel: der Sicherstellung des Anspruchs auf frühkindliche Förderung in einer Kindertageseinrichtung oder in Kindertagespflege ab August 2013 – dann für Kinder ab dem vollendeten 1. Lebensjahr.
„Auch das Öffnungszeiten-Angebot der Kindertagesstätten hat sich deutlich gewandelt“, so Hallerbach weiter. Vielfach ist der „klassische“ Kindergartenplatz, auf den ein Rechtsanspruch besteht – nämlich die Betreuung am Vormittag mit der Möglichkeit der Rückkehr in den Kindergarten am Nachmittag – heute überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Ganztagsbetreuung ist „das Gebot der Stunde“ – hat der zuständige Beigeordnete in vielen Gesprächen mit Trägern, Leitungen und Eltern erfahren. „Soweit es die Rahmenbedingungen der Kindertagesstätte ermöglichen, unterstützen wir selbstverständlich den Ausbau der Ganztagsplätze. Allerdings muss man im Interesse einer qualitativ guten Betreuung für die Kinder hin und wieder auch den Mut haben, sich einzugestehen, dass „die Kapazitäten von Küche und Keller“ nicht beliebig erweiterbar sind und so manches Raumangebot einer Kindertagesstätte hier auch einen Rahmen setzt. Dennoch konnte die Zahl der Ganztagsplätze noch einmal zum neuen Kindergartenjahr 2012/13 um 135 Plätze auf 1.830 Plätze (ca. 44 Prozent aller Kindergartenplätze) gesteigert werden. Hallerbach: „Unser Dank gilt den Kita-Leitungen, Erzieherinnen, den Trägern und den Kommunen für den permanenten bedarfsorientierten Ausbau. Der Bund, die Gemeinden und der Kreis haben erhebliche finanzielle Mittel aufgebracht. Mittlerweile steht fest, dass 70 Prozent der Investitionskosten kommunal finanziert wurde.“
Wie wird der Bildungs- und Erziehungsauftrag in Kindertagesstätten heute umgesetzt? Von dieser Fragestellung konnten sich die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses des Landkreises Neuwied in ihrer Sitzung ein sehr aufschlussreiches und anschauliches Bild machen – nämlich bei einem Besuch in der neuen Puderbacher integrativen Kindertagesstätte. Doch nicht nur das betriebliche und pädagogische Angebot im „Haus der kleinen Weltentdecker“, das mit 150 Plätzen in acht Gruppen zu den größten Standorten im Kreis gehört und u.a. so viele Krippenplätze anbietet wie keine zweite Kita im Kreis, stand im Fokus des Ausschusses. „Schwerpunkt der Arbeitssitzung waren neben zentralen kinder- und jugendpolitischen Themen die Beratung des Kindertagesstättenbedarfsplan 2012 für den Kreisjugendamtsbezirk Neuwied“, so der 1.Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach. Kern dieses Bedarfsplanes sind die Festlegungen darüber, an welchen Kindergartenstandorten wie viele Plätze in welcher Ausgestaltung angeboten werden.
„Das Angebot an Plätzen in den Kindertagesstätten ist im Kreis zum Beginn des neuen Kindergartenjahres 2012/13 noch einmal angewachsen auf knapp 4.300 Plätze und auch in den einzelnen Kindertagesstätten hat sich sehr viel weiterentwickelt. Dies ist eine erfolgreiche Bilanz für den Bereich des Kreisjugendamtes Neuwied“, so Achim Hallerbach. Zwischenzeitlich verfügen alle Kindergärten im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes Neuwied über Plätze für Kinder unter drei Jahren.
„Die Herausforderung, den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Zweijährige umzusetzen, ist für uns nur noch punktuell eine Herausforderung“, lautet die Einschätzung der Referatsleiterin für Kindertagesstätten und Kindertagespflege, Kerstin Schwanbeck, angesichts der vorliegenden Zahlen.
Diese sogenannten U3-Plätze – im Frühjahr 2012 waren das absehbar 825 Plätze – sollen im laufenden Jahr nach der Entscheidung des Jugendhilfeausschusses auf über 900 Plätze anwachsen. „Damit gibt es im Kreis erstmalig mehr U3-Plätze als Kinder ab dem zweiten Geburtstag – also mit Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz“, bilanziert der Dezernent für Kinder, Jugend und Familien, Achim Hallerbach. Aus der Sicht von Kerstin Schwanbeck ist dies allerdings kein Zeichen von Fehlplanung sondern belegt, dass viele Kindertagesstätten im Kreis längst den Bedarf erkannt und sich aufgemacht haben zum nächsten Ziel: der Sicherstellung des Anspruchs auf frühkindliche Förderung in einer Kindertageseinrichtung oder in Kindertagespflege ab August 2013 – dann für Kinder ab dem vollendeten 1. Lebensjahr.
„Auch das Öffnungszeiten-Angebot der Kindertagesstätten hat sich deutlich gewandelt“, so Hallerbach weiter. Vielfach ist der „klassische“ Kindergartenplatz, auf den ein Rechtsanspruch besteht – nämlich die Betreuung am Vormittag mit der Möglichkeit der Rückkehr in den Kindergarten am Nachmittag – heute überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Ganztagsbetreuung ist „das Gebot der Stunde“ – hat der zuständige Beigeordnete in vielen Gesprächen mit Trägern, Leitungen und Eltern erfahren. „Soweit es die Rahmenbedingungen der Kindertagesstätte ermöglichen, unterstützen wir selbstverständlich den Ausbau der Ganztagsplätze. Allerdings muss man im Interesse einer qualitativ guten Betreuung für die Kinder hin und wieder auch den Mut haben, sich einzugestehen, dass „die Kapazitäten von Küche und Keller“ nicht beliebig erweiterbar sind und so manches Raumangebot einer Kindertagesstätte hier auch einen Rahmen setzt. Dennoch konnte die Zahl der Ganztagsplätze noch einmal zum neuen Kindergartenjahr 2012/13 um 135 Plätze auf 1.830 Plätze (ca. 44 Prozent aller Kindergartenplätze) gesteigert werden. Hallerbach: „Unser Dank gilt den Kita-Leitungen, Erzieherinnen, den Trägern und den Kommunen für den permanenten bedarfsorientierten Ausbau. Der Bund, die Gemeinden und der Kreis haben erhebliche finanzielle Mittel aufgebracht. Mittlerweile steht fest, dass 70 Prozent der Investitionskosten kommunal finanziert wurde.“