Tödlich verunglücktes Reh bleibt am Straßenrand liegen – keiner zuständig!?


Ein Anruf bei der Polizei lies Unverständnis und Enttäuschung und auch Wut hochkommen. Der Anrufer wollte der Polizei mitteilen dass am Randstreifen der L 265 zwischen Kroppach und Niedermörsbach, kurz hinter der Senke bei Ehrlich in Fahrtrichtung Niedermörsbach am rechten Fahrbahnrand ein totes Reh liegt. Offensichtlich war es von einem Auto erfasst worden. Nicht jeder Autofahrer meldet den Kontakt mit Wild, aus welchen Gründen auch immer, der Polizei. Die Polizei bedankte sich für die Information, teilte aber mit dass das Tier dort wohl einige Zeit liegen werde. Die Jäger befänden sich seit längerer Zeit im Streik, räumten nicht wie bisher das getötete Wild weg. Es sei denn dass es sich um ein Wildschwein handelt. Im weiteren Gespräch kam der Grund der Weigerung der Jäger ins Gespräch. Die Unverständnis für diese Handlung wurde nicht weniger. Da stirbt ein Tier im Straßenverkehr und bleibt einfach am Straßenrand liegen. Wenn es ganz grausam kommt und das Tier noch auf der Strasse liegt, wird es langsam in den Asphalt gedrückt. So vor einigen Wochen mit einem Rehkitz auf der L 276 geschehen. Der Respekt vor der Kreatur ist anscheinend völlig abhanden gekommen. Nur wenn die Kasse stimmt tritt der Mensch in Aktion. Findet Heinz Zivilcourage die Situation unwürdig und beseitigt das Tierchen, dann macht er sich strafbar. Denn das was er da macht, ist „Wilderei“. Das Jungreh, das das Leben noch vor sich hatte, wird nun noch einige Zeit am Straßenrand liegen und Aasfresser wie Fuchs, Wildschwein und Krähen anlocken um weitere Unfälle ermöglichen. Fotos: Wachow