Titelverteidiger Axel Wienand schießt die Sau erneut

rk-foto-2KAUSEN/WISSEN – Wissener Reservisten und ihre Ortsverbände schossen zum zweiten Mal infolge auf dem Jägerschießstand „Käuser Steimel“ bei Kausen im Gebhardshainer Land – Gastgeber und Ausrichter waren der Hegering Gebhardshain und die Reservistenschießsportgemeinschaft Oberes Siegtal – Titelverteidiger Axel Wienand schoss die Sau erneut – Beim ersten Sauschießen im vergangenen Jahr lernten die heimischen Reservisten einen in einem alten Stollen unter der Erde eingerichteten Schießstand kennen. Das war das erste Mal, dass sie eine solche nicht gerade herkömmliche Schießanlage erleben durften. Nun hat der ansässige Hegering Gebhardshain erneut die Kameraden der Reserve auf seinem Jägerschießstand „Käuser Steimel“ im Spätsommer als Austragungsstätte für das zweite Sauschießen eingeladen.

Jägerschießstand, mitunter jagdliche Disziplinen mit speziellen Schießscheiben, Waffen und Munition sowie die Ehrenscheibe mit einer abgebildeten Wildsau: da fiel den Ex-Soldaten im vergangenen Jahr die Namensgebung des neuen Wettkampfschießens nicht sonderlich schwer.

Mit dem zweiten erfolgreichen Sauschießen ist ein weiterer Wettkampf nunmehr fester Bestandteil im Jahresablauf der Kameradschaft und ihrer Schießsportgruppe, der die Mitglieder für den Schießsport begeistern, aber auch Geselligkeit im Vereinsleben vermitteln soll.

RK-Schießwart und Leiter der Reservistenschießsportgemeinschaft Oberes Siegtal, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand sowie Ingolf Wagner vom Gebhardshainer Hegering begrüßten die Schützen vor Ort. Anschließend gab es eine fundierte Einweisung in die entsprechenden Jagdwaffen sowie zusätzlich in die bereitgestellten Kurz- und Langwaffen. Die Vorstellung der Schießscheiben kam dabei keineswegs zu kurz.

Mit den Jagdgewehren „Krieghoff Kaliber .22 Hornet“ sowie dem „Karabiner FR-8, Kaliber .308 Winchester“ wurde nach den Regeln des Landesjagdverbandes auf eine Fuchs- bzw. Bockscheibe geschossen. Für das Schießen mit der Zentralfeuergebrauchspistole 9 mm wurde eine stehend freihändige Disziplin aus der Sportordnung der Deutschen Schießsportunion gewählt.

Mit Spannung erwarteten die Schützen am späten Nachmittag die Siegerehrung. In der Einzelwertung der Disziplin „Pistole“ hatte der Wissener Reservistenchef Axel Wienand (38 Ringe) die Nase vorn und verwies Dirk Fischer (30 Ringe) und Manfred Giebeler mit 25 Ringen auf die Plätze 2 und 3.

Beim Schießen mit dem Gewehr „FR-8“ erlegte Axel Wienand (44 Ringe) vor Dirk Fischer (43 Ringe) den Bock. Den dritten Platz sicherte sich Harald Voit mit 36 Ringen auf dem Siegertreppchen.

Vor den Gewehren seiner Kameraden Axel Wienand (47 Ringe), Ingolf Wagner und Dirk Fischer (beide jeweils 40 Ringe) schoss Manfred Giebeler diesen mit vollem Trefferergebnis von 50 Ringen den Fuchs mit der „Krieghoff“ gerade mal so vor der Nase weg.

Die Gesamtwertung mit 129 Ringen brachte für Axel Wienand den Sieg beim zweiten Sauschießen der heimischen Reservisten. Er setzte sich gegenüber Dirk Fischer (113 Ringe) sowie Manfred Giebeler (104 Ringe) Ringe durch. Die Ehrenscheibe mit der Wildsau holte sich erneut Axel Wienand.

Mit einem Lächeln im Gesicht kommentierte Ingolf Wagner vom Gebhardshainer Hegering während der Siegerehrung, die Reservisten hätten so auch einmal im jagdlichem Schießen auf Reh-, Fuchs- und Sauscheiben zeigen können, dass sie nicht nur mit Militärgewehren umgehen könnten, sondern darüber hinaus durchaus in der Lage seien, schwierige Jagdschießübungen zu meistern.

RK-Vorsitzender Wienand dankte dem Hegering für die zur Verfügung gestellte Schießstätte. Dankesworte richtete er zudem an die Standaufsichten für einen reibungslosen Schießablauf. Ingolf Wagner entpuppte sich schließlich als hervorragender Grillmeister, dem dafür großes Lob gezollt wurde. Mit einer anschließenden Grillparty und gemütlichen Beisammensein bei spätsommerlichen Temperaturen klang das zweite Sauschießen auf dem „Käuser Steimel“ in den Abendstunden aus. (aw) Fotos: Privat

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