Tierquälerei durch Aufstellen von Tellereisen – Polizei ermittelt
BIRKEN-HONIGSESSEN – Tierquälerei und Jagdwilderei in Birken-Honigsessen – Ein Fall der Tierquälerei in Birken-Honigsessen wurde am Samstagmorgen, 10. Dezember, bei der Polizei in Wissen zur Anzeige gebracht. Zeugen meldeten, dass in der Bergstraße ein verletzter Fuchs sei, an dessen Lauf eine zugeschlagene Falle hinge. Das Tier wurde wenig später von einem Jäger von seinen Leiden erlöst.
Bei den weiteren Ermittlungen der Polizei stellte sich heraus, dass der Fuchs in ein sogenanntes Tellereisen getreten war. Diese Art von Fallen ist seit langer Zeit strengstens verboten. Sie werden in Jägerkreisen nicht mehr benutzt, da sie nicht auf einen unversehrten Fang oder das sofortige Töten des Tieres ausgerichtet sind. Ausgelegte Tellereisen stellen eine erhebliche Gefahr dar, da sie alleine durch Betreten auslösen und sowohl bei Menschen als auch bei Tieren schwerste Verletzungen hervorrufen.
Es ist höchst unverantwortlich, solche Fallen zu aufzustellen, so die Polizei. Wer die Falle ausgelegt hat, ist derzeit noch unbekannt. Jedenfalls ist nicht davon auszugehen, dass der Fuchs eine weite Strecke mit Falle und gebrochenem Lauf zurücklegte. Die Polizeiwache Wissen würde sich unter Telefon: 02742/9350 über Hinweise zur Person des Fallenstellers freuen.
Ergänzend teilt die Polizei mit, dass für weitere Fragen zum Thema Fallenjagd, deren Zulässigkeit und zum Verhalten sowie zur vermeintlichen Gefährlichkeit von Füchsen in Ortslagen von Revierförster Thomas Boschen, Forsthaus Oberbirkholz, Birken-Honigsessen, Telefon: 02294/98150 gerne zur Verfügung steht.