Tierfotograf Werner Kohl aus Mittelhof

MITTELHOF – Werner Kohl, begeisterter und passionierter Tierfotograf im Wisserland –

Werner Kohl aus Mittelhof, Jahrgang 1942, verbrchte schon in jungen Jahren die meiste seiner freien Zeit mit der Fotografie und dem Filmen. Sein Hauptaugenmerk galt und gilt dabei der heimischen Flora und Fauna. Die Tierwelt wurde zu seinem Steckenpferd und er hat tausende Fotografien von zum Teil sehr seltenen Insekten, Vögel, Käfern, Schmetterlingen, Säugetieren geschossen! Seit seiner Frühpensionierung im Jahre 1997 verbringt er fast täglich viele Stunden in den heimischen Wäldern und wartet auf das ideale Foto eines Tieres, oftmals auch vergeblich. Hier stellt er nur vier seiner

Der Uhu (lat. Bubo Bubo) beheimatet sich langsam aber stetig wieder in den deutschen Wäldern. Aufgrund des Naturschutzes und Dank menschlicher Anzucht und Auswilderung verbreitet er sich wieder. 2008 waren es laut Statistik 1.500 Brutpaare, wobei die meisten in der Alpenregion und im Harz beheimatet waren. Der hier im Wisserland gesichtete Uhu hat auch erfolgreich Nachwuchs produziert.

Der Schwarzstorch ist im Gegensatz zum Weißstorch etwas kleiner, dafür aber auch stimmbegabter und scheuer als sein Artgenosse. Daher ist diese Fotografie schon auch ein Glückstreffer. Anfang der 1970er Jahre wurden nur 50 Burtpaare in Deutschland gezählt. 2005 waren es dann bereits schon 500 bis 530 Paare.

Der Eisvogel war 1973 und 2009 „Vogel des Jahres“ in Deutschland. Obwohl die Art zwischen 1990 und 2000 grundsätzlich weitgehend stabil war und stabilen, fluktuierenden oder steigenden Trends in großen Teilen Europas unterliegt, gilt die Population als noch nicht erholt, da sie die Stufe vor dem Schwinden noch nicht erreicht hat. Konsequenterweise wird sie vorläufig in Europa als dezimiert geführt. Der Eisvogel ist gemäß § 10 Abs. 2 Nr. 5 und Nr. 11 Bundesnaturschutzgesetz Deutschland streng geschützte Art.

Die Nilgans ist der einzige Vertreter ihrer Gattung und wird heute meist den Halbgänsen zugerechnet. Sie ist afrikanischen Ursprungs und lebt an nahrungsreichen subtropischen Binnenseen und Flüssen. Sie gilt als der häufigste afrotropische Entenvogel. Ausgehend von  Gefangenschaftsflüchtlingen breitet sich die Nilgans in den letzten Jahren zunehmend auch in Mitteleuropa aus. In zahlreichen mitteleuropäischen Städten existieren mittlerweile verwilderte Parkpopulationen. Fotos: Werner Kohl