Theater in Flammersfeld „Ab jetzt bin ich glücklich“
FLAMMERSFELD – Das war ein Spiegel! War das ein Spiegel? „Ab jetzt bin ich glücklich“! Eine Weihnachtskomödie von Frank Pinkus, aufgeführt von der Bartels Bühne Flammersfeld im evangelischen Gemeindehaus Flammersfeld mit der Premierenaufführung am Samstag und der Folgeaufführung am Sonntag.
Die Theaterbesucher waren begeistert, hatten ihren Spaß während und am Ende des Stückes. Vier weitere Aufführungen sollen bis zum Jahresende folgen. Samstag, 21. November in Dernbach im Haus an den Buchen, Samstag, 28. und Sonntag 29. November wieder im Flammersfelder Gemeindehaus und die letzte Aufführung am Samstag, 12. Dezember in Neitersen in der Wied-Scala. Alle Vorstellungen beginnen um 19.00 Uhr.
Die Bühne zeigt sich hell, geräumig und modern. Fünf Akteure bevölkern nach und nach die Szene, die sich um Liebe, Trennung und Glücklichsein dreht. Im Mittelpunkt steht Jan Ludwig, gespielt vom Markus Beer. Ihm zur Seite stehen seine geschiedene Frau Nicole (Elvire Seeger), seine Sohn Kai Ludwig (Sebastian Schicht) sein Vater Peter Ludwig (Dieter Schmidt und seine Geliebte Steffi Mutzbach (Lea Pfeffermann). Beim Genuss des Theaterstückes wird so mancher Gast Parallelen zu seinem eigenen Leben gesehen und gefunden haben. Nicht jeder ist geschieden, aber der Ablauf dieses Festes kommt einem doch sehr bekannt, geläufig vor. Die Schauspieler bringen die Thematik auch noch sehr präzise, hautnah und glaubwürdig rüber.
Das Diktiergerät ist Gesprächspartner von Jan und immer wenn die Einsamkeit ihn quält nimmt er es zur Hand und spricht zu sich selber. Es ist Heiligabend und es ist die erste Weihnacht die er alleine verbringt und das so, wie er es sich immer vorgestellt hat. Ohne die gängigen, immer wiederkehren, eingespielten langweiligen Regeln. Seine Einsamkeit teilt er mit der Mikrowelle „Clara“ und den beiden Schildkröten. Die Mikrowelle gibt den Geist auf, das schöne Menü verbrennt und als Löschmittel benutzt Jan den Schampus. Der Abend ist nicht mehr ganz so „glücklich“ wie Jan es sich vorstellte. Und dann beginnt die Geschichte. Erst taucht der Sohn auf, macht einen auf cool. Wenig später steht die Ex-Freundin Steffi im Raum, sein Vater taucht auf. Der gibt vor verfolgt und beschattet zu werden. Offenbart eine große menge Geld durch einen Banküberfall bekommen zu haben. Bankräuber, maskiert als Angela Merkel und Guido Westerwelle, hätten die Bank überfallen. Der Kassierer habe ihm das Geld ausgehändigt weil er ausgesehen habe wie Josef Zolk. Die Sache komplettiert sich als seine Ex auch och auftaucht.
Eine Boxeinlage mit dem Sohnemann wird durch die Badezimmertür entschieden. Der Opa hat Flugtickets für Sydney besorgt. Aber Schluss ab hier. Die Spannung soll erhalten bleiben. Die Flammersfelder haben die Turbulenzen genossen und sich köstlich amüsiert.(wwa) Fotos: Wachow
Nicole Nansen – Elvire Seeger
Kai Ludwig – Sebastian Schlicht
Steffi Mutzbach – Lea Pfeffermann
Peter Ludwig – Dieter Schmidt
Lan Ludwig – Markus Beer
Das Weihnachtsgeschenk – Die Schildkröten – zum Ersten
Freundin Steffi – die Verflossene taucht auf
Die Schlidkröten – die Zweite
Mutter und Sohn
Spannungen
und der Opa auch noch
nenn mich nicht Opa!!!!
Frustabbau mit Boxeinlage
wo sind die Schildkröten???
Kuchen backen beeindruckt die Frauen
jetzt fliegen alle Sydney
Ein Tango zur Versöhnung