The Night of Gipsy Musik in der Koblenzer Kulturfabrik
KOBLENZ – The Night of Gipsy Musik in der Koblenzer Kulturfabrik –
Sascha Reinhardt und Djangos Erben hatten zur zweiten Nacht of Gipsy Musik in die Koblenzer Kulturfabrik eingeladen. Viele Freunde, Verwandte und Fans der Nachkommen des legendären Sintimusiker Django Reinhardt, der am 23. Januar 2011 seinen 100.Geburtstag gefeiert hätte, waren gekommen und wurden von dem was geboten wurde, nicht enttäuscht. Neben den Routiniers wie Mike, Bawo und Sascha Reinhard kam auch ein Nachwuchsmusiker groß raus. Bawo Reinhardt im Duett mit seinem jüngsten Sohn Manolo, der seinem großen Bruder Lulo nacheifert. Lulo ließ aus den USA grüßen, wo er im Augenblick auf Tournee ist. Bis der erst 13jährige Manolo, der eine ganz andere Stilrichtung auf der Gitarre verfolgt, so weit ist, wird es noch eine Weile dauern. Allerdings produziert er in diesen Tagen seine erste CD. Seine erste eigene Komposition stellte er schon konzertreif auf der Bühne vor. Sascha Reinhardt, dem noch seine letzte überstandene Krankheit anzusehen ist, stand mit vier seiner sieben Söhne auf der Bühne. Diego, Dimitri, der zwölfjährige Marjano mit der Gitarre und Aljoscha am Bass. Während Marjano noch fleißig die nötigen Griffe übt, ist Dimitri perfekt.
Auch er hat wie Manolo, nicht den für die Sintimusiker typischen Sound drauf. Er spielt begnadet, moderne Jazz Sounds. Sein Fingerspiel ist ähnlich gigantisch schnell wie bei seinem Onkel Mike, der sich eher auf Flamenco eingespielt hat. Als im vergangenem Jahr der bekannte Zigeunermusiker Birelli zu Gast auf dem Asterstein war, signierte er Dimitris Gitarre und sagte ihm eine große Zukunft voraus. Der Achtzehnjährige, der in Neuwied Feldkirchen lebt, spielt noch Klavier und malt Landschaften. Kurz vor Mitternacht griff Sascha Reinhardt noch mal zum Mikrofon und sang begleitet von Aljoscha, Diego und den Cousins Mike und Sascha sein Lieblingslied, „Schwarze Augen“. Bei diesem Song hielt es die Sintimädels nicht mehr auf den Stühlen und es wurde zur Begeisterung der Konzertbesucher auch noch getanzt. Die Fortsetzung der Sintimusik Night ist für Juli geplant, wo es ein ganzes Festival-Wochenende am Sportplatz auf dem Asterstein im Zelt geben wird. (mabe)