Technische Zug Horhausen übt technische Hilfe bei Verkehrsunfall mit Personenbefreiung

HORHAUSEN – Freiwillige Feuerwehr Flammersfeld Technischer Zug Horhausen übte den Ernstfall –

Eingeklemmte Person aus umgestürzten Personenwagen befreien. So hieß die Meldung, die die neun Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrau Kerstin Schmuck, nach kurzer Lagebesprechung im Horhausener Feuerwehrhaus, in die Fahrzeuge springen ließ. Eine Übung die Klaus Meffert und Mike Diekelmann vorbereitet hatten, stand an. Im Industriegebiet Krunkel, wo am Samstagabend kein Verkehr mehr stört, lag einsam der umgestürzte Wagen, in dem sich eine eingeklemmte Person befand, und wartete auf die Einsatzkräfte des technischen Zuges Horhausen. Die Einsatzleitung hatte Frank Diefenthal. Zunächst wurde der Wagen mit einer Leiter stabilisiert, damit Sven und Michael mit dem Spreizer den Kofferraum öffnen konnten. Feuerwehrfrau Kerstin kletterte hinein und schnitt mit dem Gurtmesser den noch angeschnallten und eingeklemmten Verletzten frei. Dennoch konnte er noch nicht sofort befreit werden. Mit Schere und Spreizer wurden noch die zwei Seitentüren und der Mittelholm herausgetrennt um an den Verletzten zu kommen. Lichtmasten wurden ausgefahren und Warnlampen aufgestellt da es in dieser Jahreszeit früh dunkelt. Zufrieden schaute Wehrführer Thomas Meffert auf das Ergebnis der Übung, als der Verletzte geborgen und das Auto zerschnitten war. Da blieb nur noch die Unfallstelle aufzuräumen und mit dem Traktor das Auto zu entsorgen. Hilfe bei Unfällen ist eine der großen Aufgabenbereiche beim Löschzug Horhausen.

Er ist als „Technischer Zug“ ausgestattet und ist für die technische Hilfe im ganzen Verbandsgemeindebereich, auf Teilbereichen der Bundesautobahn A 3 und der ICE Strecke Köln – Frankfurt zuständig. Weiterhin ist in Horhausen ein Teilbereich des Gefahrenstoffzuges des Kreises Altenkirchen stationiert. Im Feuerwehrgerätehaus Horhausen ist eine Feuerwehrmeldezentrale untergebracht. Zur Ausrüstung gehören je ein Vorauswagen (VRW), Rüstwagen (RW 1), Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) und Tragkraftspritzenanhänger (TSA). Darüber hinaus sind als Kreisfahrzeuge für den Gefahrstoffzug je ein Messtruppfahrzeug Gefahrstoff (Mef-G) und ein Gerätewagen Gefahrstoff (GW-G2) bei der Wehr Horhausen stationiert. Da heißt es für die 32 Feuerwehrkameraden und die zwei Feuerwehrfrauen sich mit vielen unterschiedlichen Bereichen zu beschäftigen und nicht selten lange Lehrgänge auf der Feuerwehrschule zu besuchen. Gerade im Gefahrgutbereich, Gaseinsatz und der Arbeit mit Messgeräten kommen immer neue Aufgaben auf die Wehrleute zu, die es zu meistern gilt. Als die Feuerwehr Horhausen 1929 gegründet wurde widmete man sich vornehmlich dem Brandschutz. Der hat sich aber heutzutage schwerpunktmäßig nach Pleckhausen verlagert, weil man dort fürs Feuerlöschen besser ausgerüstet ist. Dort bildete man auch den Feuerwehrnachwuchs aus, der dann auch im Löschzug Horhausen herzlich willkommen ist. (wwa/mabe)

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