„Technische Hilfe- Konzept“ verabschiedet

09 Neitersen - 1603 ALTENKIRCHEN – „Technische Hilfe- Konzept“ der Verbandsgemeinde Feuerwehr Altenkirchen verabschiedet – Bei den Einsätzen der Feuerwehren kommt es immer häufiger zu technischen Hilfeleistungen. Neben Verkehrsunfällen sind dies auch Unfälle in Industrieanlagen oder bei land- und forstwirtschaftlichen Arbeiten. Aufgrund dieser Entwicklung hat die Wehrleitung der Verbandsgemeindefeuerwehr in enger Zusammenarbeit mit den fünf Löschzügen und der Verwaltung ein Konzept zur technischen Hilfe im Bereich der Verbandsgemeinde Altenkirchen erstellt. Dieses Konzept sieht vor, dass die Löschzüge Altenkirchen und Weyerbusch wie bisher mit hochwertigen, sehr leistungsfähigen Geräten, „Schere und Spreizer“, sowie Hebekissen ausgerüstet werden. Die weiteren Löschzüge Berod, Mehren und Neitersen führen sogenannte „Kombigeräte“ mit etwa 50t Schneid- und Spreizkraft mit in den Einsatz. Darüber hinaus erhalten alle Löschzüge weiteres Zubehör zur Unfallrettung das im Wesentlichen der Stabilität von verunfallten Fahrzeugen und dem Schutz der eingeklemmten Personen dient. Feuerwehren müssen mit der technischen Weiterentwicklung im Sicherheitsbereich der Fahrzeuge Schritt halten. Aktuell steht die Anschaffung der technischen Hilfe für den Löschzug Neitersen an, womit das verabschiedete Konzept in der VG flächendeckend umgesetzt ist. Hierzu fand eine Vorführung bei der Feuerwehr Neitersen statt, die eindrücklich auch den aus benachbarten Löschzügen anwesenden Feuerwehrleuten die enorme Leistungsfähigkeit der kleineren und leichteren Kombigeräte demonstrierte. Aufgrund der gezeigten Leistungsfähigkeit wurde entschieden eine möglichst leicht zu transportierende Gerätekombination für den Löschzug Neitersen anzuschaffen. Damit kann auch unabhängig vom Feuerwehrfahrzeug etwa in Produktionshallen oder an anderen Einsatzstellen, die nicht mit dem Feuerwehrfahrzeug zu erreichen sind, schnell und wirksam Hilfe geleistet werden. Eine wesentliche Verbesserung des neuen Konzeptes ist auch, dass künftig bei Unfällen mit eingeklemmten Personen neben dem örtlichen Löschzug ein weiteres Fahrzeug eines benachbarten Löschzuges durch die Leitstelle in Montabaur alarmiert wird. Damit ist sichergestellt, dass bei einem technischen Problem mit einem Gerät flächendeckend sofort ein zweites Gerät den Einsatz übernehmen kann. Schließlich ginge es bei der technischen Hilfe oft um Minuten, die entscheidend sein können. (Frank Bettgenhäuser, Wehrführer Löschzug Neitersen) Fotos: Thurn/Schwarzbach

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