Tarifrunde privates Transport- und Verkehrsgewerbe sowie Logistik RLP: Verhandlung ergebnislos

RLP – Tarifrunde privates Transport- und Verkehrsgewerbe sowie Logistik RLP: Verhandlung ergebnislos – Die Tarifverhandlungen im rheinland-pfälzischen privaten Transport- und Verkehrsgewerbe sowie der Logistik wurden am Dienstagabend, 14. November, ergebnislos vertagt.

Auch nach zwei Angeboten sei eine Einigung am Verhandlungstisch in weiter Ferne. Die von ver.di thematisierten strukturellen Probleme konnten bisweilen nicht gelöst werden. Es gab nach Aussage der Verhandlungsführung auch keine materielle Annäherung. „Für die Masse der Beschäftigten, deren monatliche Entgelte zwischen 1.598 Euro und knapp über 2.200 Euro liegen, ist eine spürbare Lohnerhöhung weit überfällig“, sagen Andreas Jung und Birgit Sperner von ver.di im Einklang. Die Verhandlungen werden am 04. Dezember fortgesetzt.

ver.di fordert im Kern eine Erhöhung der Entgelte um 1Euro pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro erhöht werden. Weitere Forderungen sind die Erholungsbeihilfe und eine Übernahme des Beitrages zur GUV/Fakulta*. Darüber hinaus sollen Entgelttabellen für die Teilbranchen Kontraktlogistik und logistische Dienstleistung, Kurier-, Express-, Paketdienstleistungen sowie für Nutzfahrzeugmechaniker integriert werden.

Verhandelt wird für rund 30.000 Beschäftigte, die beispielsweise bei den Paketdienstleistern DPD, UPS oder DHL Delivery beschäftigt sind. Im Logistikbereich unter anderem für Beschäftigte der Firmen Schenker, Kühne und Nagel oder Elsen Logistik. Im Verkehrsbereich fallen unter anderem Betriebe wie EVM Koblenz, DB Regio Bus, Rhenus Veniro oder auch Transdev ins Tarifgebiet.

*GUV/Fakulta ist eine Gewerkschaftliche Unterstützungseinrichtung der DGB-Gewerkschaften. Sie schützt die Mitglieder einer DGB-Gewerkschaft gegen die Haftungsrisiken bei beruflicher Tätigkeit. Der Jahresbeitrag beläuft sich auf 21.- Euro.

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