SWR4 „Wir bei Euch“ in Horhausen
HORHAUSEN – Fünf Interpreten in Horhausen bei SWR 4 „Wir bei Euch“ und fünf Volltreffer –
Das Publikum war restlos begeistert, feierte seine musikalischen Favoriten und schwelgte in Erinnerungen. In „Wir bei Euch“ hatte SWR4 ein paar hochkarätige „Oldtimer“ mit Joy Flemming, Tom Astor und Mary Roos auf die Bühne geholt. Daneben standen aber auch jüngere Generationen auf der Bühne. So Kirsten Pecoraro, die einen ihrer Fanclubs angelockt hatte, und die Band „Tom Robin“ mit ihrer attraktiven Sängerin. Das die drei Sänger Flemming, Astor und Roos dem Bild des SWR4 zugeordnet sind sagt schon allein die Zeit ihrer Kariere aus und dem entsprach auch das Alter des Publikums. Das aber machte wohl gerade die Spannung, die Stimmung, die Begeisterung aus. Moderator Rainer Pleyer hatte da wenig Mühe seine Künstler vorzustellen. Locker plauderte er mit ihnen und dem Publikum, machte seine Scherzchen und überlies ansonsten den Sängern das Feld. Die, das war unüberhörbar, waren durchweg gut drauf, brachten zwar auch musikalisch einige ihrer Hits, hatten aber ansonsten neue Errungenschaften, Texte der Moderne angepasst, mitgebracht. Tom Robin Band und Sängerin eröffneten den Reigen und stellen die Überbrücker dar. Das aber mit einer solchen Leidenschaft, dass sie auch das gesamt Programm hätten bestücken können und die Gäste wären begeistert gewesen. Joy Flemming war die Erst der Oldies die das Publikum staunend zuhören ließ. Der Zahn der zeit ist auch an Joy Flemming nicht vorbeigegangen, doch ihre Stimme, die ist die alte geblieben. Der Dialekt, im Westerwald nicht gerade gängig, zeigte sich auch in Horhausen als Markenzeichen und half „über die Brück“.
Tom Astor griff zur Gitarre, brachte Stücke seiner neusten Aufnahmen und setzte den Schlusspunkt mit den vom Publikum lautstark erbetenen Tom Astor Ohrwürmern. Nach einem weiteren auftritt der Tom Robin Band mit Solo- und Duoauftritt von Tom Robin und Manuela Hertenstein trat Kirsten Pecoraro in blendend weißem Outfit in Erscheinung, riss ihren Fankreis mit, ging unter das Publikum und nahm Kontakt mit ihm auf. Auch bei ihr stellten sich die Fans zur Autogrammausgabe an und ließen sich mit ihrem Idol ablichten.
Das Beste Zum Schluss, so konnte man die zweistündige Veranstaltung des SWR4 ins Licht rücken, kam mit dem Urgestein Mary Roos. Die dampfte mit ihrer lockeren Art über die Bühne, machte mit und über sich ihre Späßchen, erzählte locker vom Hocker über Gewesenes und den Tatsachen. Nicht wenige stimmten bei ihren Liedern mit ein. Den Reißer des Abends brachte sie, als sie auf dem Trip durchs Publikum sich den „schüchternen“ Bernd schnappte, ihn mit auf die Bühne schleifte und als Tänzer und Mitsänger versuchte aufzubauen. Der war so perplex von seinem Spontanauftritt dass er aus dem herzhaften Lachen gar nicht heraus kam und wohl erst viel später realisierte was da geschehen war. Nachdem Joy Flemming das Publikum über die Brück schickte, Tom Astor seinen jungen Adler fliegen ließ verabschiedete sich Mary Roos mit „Aufrecht geh´n“. (wwa) Fotos: Wachow/Rewa