SV Güllesheim feiert im KDH Horhausen

GÜLLESHEIM – Ein SV Güllesheim feierte im vollbesetzten Kaplan – Dasbach-Haus Horhausen –

Gekommen waren Veteranen aus vielen Jahren Vereinsgeschichte, ehemalige und aktuelle Trainer, die Ortsbürgermeister der umliegenden Ortschaften und viele geladene Gäste, die der 1. Vorsitzende Hans Werner Fischer begrüßte. Einige hatten sogar einen Scheck dabei, die der Jugendarbeit zugute kommen soll. Bürgermeister Josef Zolk kam mit der Zusage für den baldigen Beginn der Bauarbeiten des neuen Sportplatzes, was ihm großen Beifall aus den Reihen der Spieler einbrachte. Der Güllesheimer Ortsbürgermeister Cornelius Seliger, der zwar kein Gründungsmitglied aber ein früherer Vereinspräsident war, gab Anekdoten aus der Nachkriegszeit zum Besten. Gegründet wurde der Verein 1926 als DJK Güllesheim. Die Vereinsfarben waren damals grün-weiß und das erste Spiel der Vereinsgeschichte wurde gegen die DJK Schöneberg ausgetragen. Per Fahrrad wurden zunächst die Fahrten zu den Auswärtsspielen zurückgelegt. Ab den Jahr 1933 durfte nicht mehr unter der Bezeichnung DJK gespielt werden und das Vereinsleben brach bald ganz zusammen. Im Jahr 1945 fand man sich aber schnell wieder zusammen um Fußball zu spielen. Es wurden Kontakte mit der französischen Besatzungsmacht aufgenommen und im August 1945 wurde gegen eine französische Auswahl gespielt. Ab dem Jahr 1946 wurde offiziell und durchaus mit Erfolg Fußball in Güllesheim gespielt. In der Meisterschaftsserie 1946/47 stand der SV Güllesheim im Spiel um den Titel dem Sportverein Wissen gegenüber. Das Spiel wurde zwar verloren, damals aber dennoch als großer Erfolg gefeiert. Dann gab es aber wieder einen Rückschlag. Wegen der damals grassierenden Geldentwertung wurden die Fahrtkosten zu hoch, um weiterhin am Spielbetrieb im Kreis Altenkirchen teilzunehmen. Um Kosten zu sparen, schloss man sich dem Spielbetrieb des Kreises Neuwied an, weil hier die Entfernungen nicht so groß waren. In den kommenden Jahren war der SV Güllesheim im Senioren- und im Jugendbereich ein gern gesehener Gast auf den Sportplätzen der Umgebung.  Eine Reihe von Pokalen erinnern an diese Zeit. Im Jahr 1962/63 waren die Güllesheimer im Kreispokal-Endspiel vertreten und im darauf folgenden Jahr wurde der Sv Güllesheim sogar Kreispokalmeister. Im Jahr 1973 wurde dann der alte Sportplatz stillgelegt und man zog um auf den neuen Sportplatz. Das Gelände dafür hatte die Ortsgemeinde Güllesheim kostenlos zur Verfügung gestellt. Seine größten Erfolge feierte der SV Güllesheim in den 80er Jahren, als er unter der Bezeichnung „SG Güllesheim- VWR Hümmerich bis in die Verbandsliga aufstieg. Die zweite Mannschaft spielte zur damaligen Zeit immerhin in der A-Klasse Fußball. Im Jahr 1984 erfolgte die Auflösung der Spielgemeinschaft. Zwar gelang es den Güllesheimern danach nicht mehr, richtig höherklassig zu spielen, dennoch wurde stets durchweg guter Fußballsport geboten. Allerdings gab es immer wieder auch Tiefen und Rückschläge, so dass zeitweise sogar der Bestand des Vereins als gefährdet erschien. Doch diese Zeiten scheinen mittlerweile überwunden zu sein. Bereits seit vielen Jahren zeichnet sich die Vorstandsarbeit des SV Güllesheim durch eine große Kontinuität aus. Erster Vorsitzender des Vereins ist derzeit Hans-Werner Fischer, der durch kompetente Vorstandskollegen unterstützt wird. Dabei kümmert sich der Verein nicht nur um den direkten Sportbereich, sondern ist auch noch auf anderen Schauplätzen aktiv. So organisiert der SVG in jedem Jahr eine attraktive Karnevalssitzung, in den Sommermonaten stellt der Verein ein Sommerfest für Alt und Jung auf die Beine und der, von den Alten Herren seit vielen Jahren auf das Beste organisierte, vorweihnachtliche Abend auf dem Alten Sportplatz in Güllesheim ist mittlerweile aus dem Veranstaltungskalender im Horhausener Kirchspiel nicht mehr wegzudenken. Bei den Feierlichkeiten im weihnachtlich geschmückten KDH wurden die Gäste von hübschen jungen Damen mit Weihnachtsmützen bedient, die ansonsten als Tänzerinnen der Horhausener Funken über die Bühne wirbeln. Auf der Bühne brillierte Günter Seliger mit seinem Westerwaldorchester. (marbe)

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