STRASSENHAUS – Grüne tauschen sich mit BUND Kreisgruppe Neuwied und Bürgerinitiative „Zukunft für Straßenhaus“ aus

STRASSENHAUS – Grüne tauschen sich mit BUND Kreisgruppe Neuwied und Bürgerinitiative „Zukunft für Straßenhaus“ aus – gemeinsam für eine umweltverträgliche Lösung der Verkehrsproblematik in Straßenhaus und eine Stärkung des Klimaschutzes

Thorben Thieme traf sich mit den Verantwortlichen des BUND im Kreis Neuwied und der Bürgerinitiative (BI) „Zukunft für Straßenhaus“ e. V.: Karl-Heinz Vetterlein, Mitglied des Gemeinderats Straßenhaus und des BUND im Kreis Neuwied, Herbert Krobb, Vorsitzender der BI, Wolfgang Kühn, Vorsitzender des BUND im Kreis Neuwied, Jutta Vetterlein, dritte Beigeordnete der Ortsgemeinde Straßenhaus, und Christoph Nitsche, Mitglied des Gemeinderats Straßenhaus.

Im Zentrum des Gespräches standen die Ziele des BUND und der Grünen. Thieme und die BUND-Kreisgruppe kamen überein, dass sie sich gemeinsam für Klimaschutz- und -anpassung einsetzen werden, insbesondere für eine beschleunigte Verkehrs- und Energiewende, eine nachhaltige Ernährung, eine zukunftsfähige Waldpolitik und eine sorgsame Vorbereitung der Kommunen auf Starkregenereignisse. „Ich begrüße es außerordentlich, dass die gut 400-köpfige Kreisgruppe des BUND seit gut einem Jahr wieder aktiv ist. Wir ziehen an einem Strang, was die ökologische Transformation unserer Gesellschaft anbelangt“, lobte Thieme.

Anschließend loteten Wilke und Thieme mit den Anwesenden von BUND und BI Lösungen für eine Lösung der Verkehrsproblematik in Straßenhaus aus, die Mensch, Tier und Natur gleichermaßen berücksichtigt. Die BI informierte über die Planungen zur Ortsumgehung der Bundesstraße 256 und demonstrierte den Grünen an vielen Stellen im Gelände, wie sich diese in der Praxis ausgestalten würde. Thieme und die BI waren sich darin einig, dass eine umweltverträgliche Lösung gefunden werden muss, die der unverkennbaren Verkehrsproblematik und den berechtigen Interessen von Wirtschaft und Anwohnenden zur Reduktion des innerörtlichen Verkehres Rechnung trägt, zugleich allerdings weitere Flächenversiegelung und Naturzerstörung so weit wie möglich vermeidet. „Ich spreche mich dafür aus, dass prioritär alle Maßnahmen zur Entzerrung des Verkehrsaufkommens und zur guten Anbindung des Ortsteils Jahrsfeld und der ansässigen Unternehmen umgesetzt werden.

Dazu zählen die Einrichtung einer Tempo-30-Zone im Ort, die Installation von Blitzanlagen und auf den Verkehr reagierender Ampeln, auch mit einer Ampelsteuerung auch für Linksabbieger aus Jahrsfeld. Sollten diese Schritte keine Früchte tragen, sollte gleichberechtigt unter Berücksichtigung von Mensch, Tier und Natur geprüft werden, ob eine Ortsumgehung oder eine Untertunnelung der Bundesstraße bei Beibehaltung der oberirdischen Straße, ähnlich wie in Bad Godesberg, die bessere Lösung darstellt“, sagte Thieme. Er verwies darauf, dass es das perspektivische Ziel sein muss, durch einen Ausbau und eine Attraktivierung des ÖPNV die Mobilität mit dem Auto zu verringern.

Auch Wilke wird sich im Kreistag weiterhin für eine gute Lösung einsetzen und regt an, den vordringlichen Bedarf der Ortsumgehung im Bundesverkehrswegeplan 2030 abzustufen, um Zeit für eine sorgfältige Prüfung aller Varianten zu gewinnen.

Beitrag teilen