Stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und Bildungsministerin Doris Ahnen in Wissen

ahnen01WISSEN – „Rheinland-Pfalz hat in der Bildungspolitik viel erreicht“ – Wissener Sozialdemokraten begrüßten zum Jahresempfang die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und Bildungsministerin Doris Ahnen –  ahnen03Zum traditionellen Neujahrsempfang hatten jetzt die Wissener Sozialdemokraten ins Foyer des kulturWERKs eingeladen. Dem Ortsvereinsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner war es gelungen, mit der stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden Doris Ahnen auch in diesem Jahr wieder einen prominenten Gast einzuladen. „Ein solcher Empfang ist immer eine gute Gelegenheit, den vielen ehrenamtlichen Aktiven in der SPD vor Ort für die geleistete Arbeit zu danken“, rief Doris Ahnen den zahlreich erschienenen Gästen zu. Dazu zählten neben der heimischen Bundestagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler und dem SPD-Kreisvorsitzenden Andreas Hundhausen auch die ehemalige Landtagsabgeordnete Eda Jahns und der Ehrenvorsitzende der Wissener SPD, Heinz Jahns. Aber auch externe Gäste konnte Thorsten Wehner begrüßen, wie den IHK-Geschäftsführer Oliver Rohrbach aus Altenkirchen und viele Gäste aus dem Bereich Schule.

Schließlich ist Doris Ahnen auch rheinland-pfälzische Bildungsministerin. So war ein Themenschwerpunkt folgerichtig die Bildungspolitik im Land. Mit der zurückliegenden Schulstrukturreform habe man sich früh den besonderen Herausforderungen in diesem Bereich gestellt, erinnerte Ahnen auch an manch schwierige Diskussion im Kreis Altenkirchen. Heute stehe Rheinland-Pfalz im Bundesvergleich sehr gut da, betonte die Ministerin. So sei man bei der frühkindlichen Bildung mit dem kostenfreien Kita-Angebot auf Platz 1 der westlichen Flächenländer. Überdurchschnittlich gut hätten die rheinland-pfälzischen Schülerinnen und Schüler kürzlich in einem bundesweiten Leistungsvergleich in Mathematik und Naturwissenschaften abgeschnitten. Der demografische Wandel mit rückläufigen Schülerzahlen bereite vielerorts Probleme, gerade für kleinere Grundschulen. Ziel der Landesregierung sei es, möglichst viele Schulstandorte vor Ort zu halten, erklärte Ahnen. Im Sinne einer besseren Förderung der einzelnen Schülerinnen und Schüler sei man dabei, schrittweise die Klassengröße zu reduzieren. So würden heute in den Grundschulen maximal 24 Schüler pro Klasse unterrichtet.

In aller Munde sei aktuell das Thema Inklusion, also das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen. Doris Ahnen versicherte, dass es weiterhin beim freien Wahlrecht der Eltern bleiben werde, wenn es um die Entscheidung über den besten schulischen Förderort für ihre Kinder mit Behinderung gehe. Thorsten Wehner, der auch Mitglied im Bildungsausschuss des Landtags ist, unterstrich noch einmal die erzielten Erfolge. Für die Menschen seien heute viele Errungenschaften im Bildungsbereich selbstverständlich, beispielsweise die kostenfreie Bildung von der Kindertagesstätte bis hin zum Studium. Damit verbunden seien nicht zuletzt auch erhebliche finanzielle Entlastungen für junge Familien. Einen Ausblick auf die Kommunalwahl am 25. Mai hatte zu Beginn der SPD-Kreisvorsitzende Andreas Hundhausen geworfen. Der Kreisverband habe sich eine leistungsfähige Wirtschaft und eine gute Infrastruktur zum Ziel gemacht. Weitere Schwerpunkte wolle man im Bereich der Kinder- und Familienbetreuung sowie einer zukunftssicheren Schullandschaft setzen. Außerdem gelte es, das kulturelle sowie touristische Angebot im Kreis Altenkirchen zu stärken und auszubauen.

Doris Ahnen nahm in ihrem Gastvortrag den Ball auf und brach eine Lanze für das kommunalpolitische Engagement. „Kommunalpolitik ist die Königsdisziplin der Politik. Hier werden Entscheidungen für die Menschen vor Ort ganz konkret spürbar“, meinte die SPD-Landespolitikerin. Deshalb ging ihr Appell an die Anwesenden, sich an gesellschaftlichen Projekten weiterhin engagiert zu beteiligen. Aber auch die gleichzeitig stattfindende Europawahl solle man unbedingt ernst nehmen. Als Exportnation habe Deutschland wie kaum ein anderes Land von Europa profitiert. „Das allein ist Grund genug, sich für ein starkes Europa einzusetzen“, so Doris Ahnen.

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