STEIN WINGERT – Lachse, Nasen und Muscheln – Landfrauen waren an der Nister

STEIN WINGERT – Lachse, Nasen und Muscheln – Landfrauen waren an der Nister

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der ARGE Nister, Manfred Fetthauer, besuchten die Teilnehmer die Nister bei Stein-Wingert. „Die Nister ist einer der letzten Flüsse Deutschlands, in dem es noch Flussperlmuscheln, Lachse und Edelkrebse gibt“, erklärte Fetthauer.

Dabei war das nicht immer so. Erhöhte Phosphat- und Nitratwerte förderten die Algenblüte und veränderten den Sauerstoffgehalt des Wassers derart, dass Muscheln, Laich und Kleinstlebewesen erstickten. Ein weiteres Problem war der Kormoran, der die größeren Fische in Mengen gefangen hat.

Die ARGE Nister hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Lebensraum Nister mit seiner Artenvielfalt zu schützen und zu erhalten. Dazu werden regelmäßig Wasserproben genommen und analysiert, Kontrollfischungen vorgenommen, Kormorane vergrämt und Jungfische eingesetzt.

„Wir verbinden wissenschaftliche Forschung mit Taten“, sagt Fetthauer und verweist auf das Gewässerseminar der Universität Koblenz. Und es gibt auch Erfolge. Seit etwa zehn Jahren findet man in der Nister wieder Nasen. Diese Fische halten das Kiesbett des Flusses sauber.

Ein aktuelles Projekt ist die Rettung der Flussperlmuschel. Zuchterfolge in der Vergangenheit machen vorsichtig Hoffnung, dass die Muschel in der Nister überleben könnte.

Die Teilnehmer der Exkursion waren erstaunt über die Komplexität des Ökosystems eines Fließgewässers. Sie wünschten der ARGE und Manfred Fetthauer viel Erfolg bei den Bemühungen das System Nister zu erhalten und zu verbessern. Foto: Anka Seelbach

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