Stefan Körzell, DGB, fordert Kündigungsmoratorium: „Wohnen ist ein Menschenrecht!“

KOBLENZ – Stefan Körzell, DGB, fordert Kündigungsmoratorium: „Wohnen ist ein Menschenrecht!“ – Aktionstag Mietenstopp in Koblenz

„Uns ist wichtig, dass nicht Putin bestimmt, wer in diesem Winter seine Wohnung behalten darf! Deshalb muss es einen Kündigungsstopp geben, wenn Mieter und Mieterinnen ihre Nebenkosten oder Mieten nicht zahlen können!“ Diese deutliche Forderung erhob Stefan Körzell, Bundesvorstand DGB, der als Redner auf der zweiten ordentlichen Bezirkskonferenz des ver.di Bezirk Mittelrhein in Koblenz sprach. „Wir setzen uns dafür ein, dass ein Kündigungsmoratorium während der Energiekrise gilt. Wohnen ist ein Menschenrecht!“

Die Delegierten der Konferenz stimmten mit großem Applaus zu und beteiligten sich an der Plakataktion mit den Forderungen: „Für bezahlbares Wohnen! Energiepreise deckeln! Löhne rauf!“

Marion Paul, Bezirksgeschäftsführerin von ver.di Mittelrhein, unterstrich die Forderungen und dankte Körzell für seine deutlichen Worte. Hauptthema seiner Rede war die Tarifbindung und deren Bedeutung für die gerechte Teilhabe der Beschäftigten am erwirtschafteten Profit.

Dabei stellte er auch einige Erfolge der Gewerkschaften dar: ihre Forderung nach einer Einmalzahlung zur Unterstützung in der jetzigen Energiekrise für alle – auch für die Rentner*innen und Studierenden, was die Regierung im dritten Entlastungspaket ergänzte – sowie die Forderung nach einem Gaspreisdeckel, der beschlossen ist. In der Kommission, die Vorschläge für die Umsetzung in den nächsten Tagen vorlegt, arbeiten federführend auch Vertreter der Gewerkschaften mit.

Beitrag teilen