Start der Transformationsagentur steht kurz bevor
RHEINLAND-PFALZ – Arbeitsminister Schweitzer: Start der Transformationsagentur steht kurz bevor
„Wie wir alle wissen, ist das Tempo, mit dem die Transformation unserer Arbeits- und Lebenswelt stattfindet, außerordentlich hoch. Deshalb war es mir auch ein Anliegen, keine Zeit zu verlieren und einen möglichst raschen Start der Transformationsagentur zu ermöglichen“, sagte Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer.
Die Ausschreibung der Transformationsagentur konnte nun das Unternehmen „Prognos“ für sich entscheiden. Erste Aktivitäten der Transformationsagentur starten bereits Anfang 2022. Mit ihrer Einrichtung setzt das Ministerium ein zentrales Vorhaben des Koalitionsvertrages in Rheinland-Pfalz um. Transformationsminister Schweitzer wies insbesondere auf die Umstellung auf neue Arbeits- und Produktionsabläufe im Zuge der Digitalisierung hin, die veränderte Qualifikationen, Kompetenzen und Fähigkeiten der Erwerbstätigen erforderten, damit aber zugleich auch eine Vielzahl neuer Chancen eröffneten.
Die Transformationsagentur soll eine Lotsenfunktion insbesondere mit Blick auf die Vielzahl bestehender Förder-, Unterstützungs- und Beratungsleistungen einnehmen. Schwerpunkte sind zudem die Netzwerkarbeit und die Durchführung einer Dialogreihe, bestehend aus einer hybriden Auftakt- und einer Abschlussveranstaltung sowie Seminare beziehungsweise Webinare. Darüber hinaus wird die Transformationsagentur die Funktion eines Zukunftsradars übernehmen, indem sie Trends frühzeitig analysiert und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen herausarbeitet.
Schweitzer sagte: „Wir wollen Menschen in einer sich verändernden Arbeitswelt unterstützen und ihnen die Chancen bieten, die sie brauchen und sich wünschen“, betonte der Minister. „Mit der Agentur können wir dem großen Beratungs- und Qualifizierungsbedarf gerecht werden. Die Angebote dafür wollen wir mit der Agentur bündeln und transparent machen.“
Um das Aufgabenspektrum der Transformationsagentur abzustecken und Doppelstrukturen zu vermeiden, wurden bei der Erstellung der Konzeption die zentralen Arbeitsmarktpartner intensiv eingebunden: Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, die Bundesagentur für Arbeit sowie Kammern und Weiterbildungsträger. Ferner wurden auch die Ressorts der Landesregierung, die Teil des Transformationsrates sind, eingebunden. „Diese vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den zentralen Akteuren des Wandels werden wir im kommenden Jahr fortsetzen“, hob Arbeitsminister Schweitzer hervor.
„Ich freue mich sehr auf den Start der Transformationsagentur. Sie wird einen wichtigen Beitrag dabei leisten können, den Herausforderungen der Transformation in Rheinland-Pfalz zu begegnen und diese im Interesse aller gestalten zu können“, sagte Schweitzer abschließend.