Stadtratsbesuch aus Boppard im Molzberbad Betzdorf/Kirchen
BETZDORF – Stadtratsbesuch aus Boppard im Molzberbad Betzdorf/Kirchen – Auf Einladung der Grünen Landtagsabgeordneten Anna Neuhof besuchten Vertreter der CDU, FWG, BÜNDNIS 90/ Die Grünen und der FDP des Stadtrates von Boppard das Molzbergbad in Betzdorf/Kirchen-Sieg. Die Bopparder Ratsmitglieder interessierten sich besonders für das „Cabrio-Dach“ als Sanierungslösung für die Römerherme in ihrer Stadt. „Mit der Einladung in unser Bad möchte ich den Stadtratsmitgliedern die Möglichkeit zur umfassenden Information bieten, um für ihre Region eine optimale Entscheidung treffen zu können. Ein Schwimmbad vorzuhalten, bedeutet für die Kommune einen Teil zur regionalen Daseinsvorsorge zu leisten.“ so Neuhof. Deshalb danke ich ganz besonders Herrn Weber, dem Geschäftsführer des Molzberg Bades dafür, dass er die Anlage erklärt und die Besucherinnen und Besucher durch das Bad geführt hat.
Zur Besuchergruppe zählten nicht nur die Gäste aus dem Rhein-Hunsrück Kreis, sondern auch Mitglieder der Kreis- Grünen und des Aufsichtsrates. Das Molzberg Bad wurde im Jahre 1972 erbaut und 1989 erweitert. Im Anschluss wurde mit der monte mare Freizeitbad GmbH Kirchen/Betzdorf ein Pachtvertrag geschlossen. Im Jahre 2003, ging der Betreiber insolvent. Nach der Übernahme des Bades durch die Verbandsgemeinde Kirchen/Betzdorf erfolgte die endgültige Schließung im November 2005, da eine Sanierung des maroden Bauwerkes zu kostspielig werden würde. Nach fünf Jahren Planung und zwei Jahren Bauzeit wurde das Bad Ende 2011 fertiggestellt.
Der Geschäftsführer erläuterte das Bauvorhaben und stand für Fragen, über die Baukosten, die Personalstruktur, das Kursangebot, Besucherzahlen, etc. zur Verfügung. Der Kreis sowie das Land unterstützten das Bauvorhaben. Die jährlichen kommunalen Kosten zur Betriebsunterhalten liegen bei cairca 1,3 Millionen. „Kommunale Bäder werden in der Regel Zuschüsse zum Unterhalt benötigen“, so Neuhof, „allerdings sind solche Bäder sehr wichtig für das Schulschwimmen, die Vereine, aber auch spezielle Programme für ältere Menschen müssen angeboten werden. Ich hoffe, die Bopparder haben einen Einblick nehmen können und der Besuch hat zur Entscheidungsfindung beigetragen“.