Stadt startet Wettbewerb zur Zukunft des Marktplatzes
NEUWIED – Stadt startet Wettbewerb zur Zukunft des Marktplatzes – Beteiligung der Bürger auch dabei ein bedeutendes Element – Wie wollen wir den Marktplatz in der Neuwieder City künftig nutzen? Es tut sich was in dieser Frage. Denn nach einer Online-Ideenbörse und einem öffentlichen Workshop geht das Projekt nun in die nächste Runde. Und auch dabei spielt die Beteiligung der Bürger/innen eine wichtige Rolle.
Genauer gesagt schreibt das städtische Bauamt einen Planungswettbewerb aus: Freiraumplaner werden eingeladen, Entwürfe einzureichen. Dabei müssen sich die Profis ein stückweit an dem orientieren, was zuvor an Wünschen und Anregungen für die künftige Nutzung des Marktplatzes aus der Bürgerschaft kam. Denn diese Vorschläge fließen in die Aufgabenstellung des Wettbewerbs ein.
Darüber hinaus schicken die Teilnehmer des Bürgerworkshops auch Vertreter in das offizielle Preisgericht. „Das ist für Wettbewerbe dieser Art zwar eine große Ausnahme, die möglichst breite und intensive Bürgerbeteiligung war für uns jedoch von Beginn an ein bedeutendes Element bei dem Projekt“, betont Oberbürgermeister Jan Einig als zuständiger Dezernent und fügt hinzu: „Immerhin geht es um einen zentralen Platz in Neuwied. Den sollen auch künftige Nutzer mitgestalten“.
Das Bauamt hat daher die Teilnehmer des Bürgerworkshops angeschrieben und das Interesse an einer Mitwirkung bei dem Wettbewerbsverfahren abgefragt. Insgesamt drei Plätze mit unterschiedlichen Funktionen sind im Preisgericht von Bürgern zu besetzen. Sollten sich mehr Kandidaten melden, entscheidet das Los.
Voraussichtlich im Sommer, so die aktuelle Planung, stehen die Siegerentwürfe für den künftigen Marktplatz fest. Sie sollen im Anschluss gemeinsam mit den anderen eingereichten Arbeiten öffentlich präsentiert werden. Das letzte Wort hat dann der Stadtrat.
Foto: Wie wollen wir den Marktplatz künftig nutzen? Bei der Bürgerbeteiligung zeichnete sich bislang eine Mehrheit für einen Kompromiss ab: weniger Parkplätze und mehr multifunktional nutzbare Flächen. Foto: Gerhard Wingender