Stadt Neuwied und ihre Senioren feiern Karneval

NEUWIED – Stadt Neuwied ihre Senioren feiern Karneval –Auch in diesem Jahr hatte die Stadt Neuwied ihre Senioren wieder nach Irlich in die Mehrzweckhalle eingeladen. Ü30 kann jeder, aber Ü 60 erfordert schon eine Menge Organisation. Das hatte Christa Faber vom Stadtmarketing ganz gut im Griff. Seit 2001 betreut die Exprinzessin aus den Reihen der Ringnarren die Veranstaltung. Nun aber hat sie sich bei den Jecken im Seniorenalter verabschiedet, denn sie geht selbst in den Ruhestand. Auch in diesem Jahr hatte sie wieder einen tolle Veranstaltungen organisiert. Den Auftakt machte die bekannte Büttenrednerin Leokardia Rünz, die in der nächsten Woche 8 x 11 Jahre Leocardia feiern wird.

Dass sie mit 9×11 also 99 immer noch auf der Bühne stehen wird, hoffte das karnevalistische Urgestein Hans Jürgen Fink, der zusammen mit Karin Faber die Moderation des Nachmittags machte. Nach den Begrüßungsworten von OB Jan Einig im bunten Frack, enterten die Tanzflöhe von Gruen -Weiß Frohsinn Heddesdorf die Bühne gefolgt vom Protokoller. Markus Schröder nahm sich die große Politik vor und lies kein gutes Wort an Putin, Trump und Erdogan. Auch Frau Karrenbauer bekam ihr Fett ab, als neue Schutzheilige der Autoindustrie. Mit der Tanzgruppe der Ringnarren ging es weiter, bevor der nächste Redeknaller mit Super xxxl Model Steffi Kugler die Bühne betrat.

Dann waren die Bretter, die die Welt bedeuten ganz in der Hand des lokalen Karnevalsvereins aus Irlich. Einen fetzigen Rock and Roll legten die Moolightdancers aufs Parkett. Die Irlicher Möhnen brillierten mit Kölschem Gesang gewürzt mit heimatlichem Text, bevor die Little Diamonds vom TSG ihren Schautanz präsentierten. Es näherte sich der lange erwartete Höhepunkt einer jeden Veranstaltung. Mini und Windi, zwei Meister ihres Faches präsentierten sich in ihrem diesjährigen Vortrag. Als Angler führten sie in altbekannter Manier ein Gespräch unter Männern. Waren sie letztes Jahr als Arzt und Patient unterwegs, stand diesmal Anglerlatein und allerhand menschliches im Vordergrund.

Etwas fürs Auge wie schon im Vorjahr waren die Tänzerinnen und Tänzer aus dem Asbacher Land vom TC Etscheid mit ihren akrobatischen Einlagen. Während der Tastenfeger Jens Hauschild aus Waldbreitbach, der für Musik, Unterhaltung und den richtigen Ton zuständig war und die Zugabenmusik einspielte, waren auch die Neuwieder Tollitäten eingetroffen. Als letzter Punkt der Veranstaltung stand gegen 17:00 Uhr der Empfang des Prinzenpaares der Deichstadt auf dem Programm. Gemeinsam mit Hofstaat und Garde zogen Prinz Frank und Prinzessin Moni auf die Bühne.

Mit Tanz und Gesang erfreuten die Tollitäten die Besucher, bevor der endgültige Abschied von Christa Faber kam. Obwohl OB Einig meinte, da sei noch nicht das letzte Wort gesprochen, sagte Christa Faber good bye. Wer auch immer im nächsten Jahr den Neuwieder Narrenfahrplan im Amt für Marketing zusammenstellen und die Ü 60 Sitzung organisieren wird, die Seniorjecken freuen sich schon drauf. Vielleicht kommt auch Christa Faber als Gast oder ehrenamtliche Moderatorin. Denn niemand geht so ganz und bei Christa Faber war in den 18 Jahren ihrer Tätigkeit für den Neuwieder Karneval, viel Herzblut dabei. (mabe) Fotos: Becker