STADT NEUWIED – Für zielgerechte Investitionen in den Sport – Stadt Neuwied legt Sportentwicklungskonzept vor

STADT NEUWIED – Für zielgerechte Investitionen in den Sport – Stadt Neuwied legt Sportentwicklungskonzept vor

Die Neuwieder Verwaltung stellt dem Stadtrat in seiner nächsten Sitzung die Ergebnisse des neuen, umfassenden Sportentwicklungskonzepts vor. Es soll eine belastbare Grundlage sein, um künftige Investitionen in den Sport zielgerichtet, bedarfsgerecht und nachhaltig zu steuern. Das fast 300 Seiten starke Konzept bietet dabei eine umfassende Analyse und klare Handlungsempfehlungen. Ziel ist es, die vorhandenen Anlagen nachhaltig zu modernisieren, den sich wandelnden Bedarfen der Sportvereine gerecht zu werden und optimale Bedingungen für Breiten- wie Leistungssport zu schaffen. Zugleich hält die Verwaltung Wort und schlägt vor, zuerst den Tennenplatz in Irlich in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln. Dieses vom Stadtrat bereits Ende 2016 beschlossene Vorhaben wird im neuen Konzept sportfachlich als eine Umsetzungsvariante zur Schaffung ganzjährig nutzbarer Spielflächen vorgeschlagen.

Stabile Vereinslandschaft – Handlungsbedarf bei den Sportstätten

Neuwied verfügt über eine vielfältige und aktive Sportlandschaft: 102 Sportvereine sowie zwei Betriebssportgemeinschaften und 24 Karnevalsvereine bieten ein breites Spektrum an Bewegungs- und Sportmöglichkeiten. Trotz der Corona-Pandemie, die einen deutlichen Rückgang der Mitgliederzahlen verursachte, haben sich die Zahlen inzwischen wieder stabilisiert. Mit über 16.400 Mitgliedern und einem besonderen Schwerpunkt in Ballsportarten, Turnen und Leichtathletik bleibt der Sport ein wichtiger Pfeiler des gesellschaftlichen Lebens in Neuwied. Das Konzept zeigt jedoch auch: In vielen Bereichen entsprechen die vorhandenen Sportstätten nicht mehr den heutigen Anforderungen.

Empfohlene Maßnahmen – moderner und zukunftsfähiger Sport in Neuwied

Das Konzept schlägt unter anderem vor, Sportstätten systematisch zu sanieren, auszubauen oder neu zu errichten. Der Bedarf eines weiteren Kunstrasenplatzes wird festgestellt und sieht die für eine Landesförderung nötigen Nutzerstunden als gegeben an. Langfristig empfiehlt sie auch den Bau einer zusätzlichen Sporthalle. Mittelfristig könnte zunächst eine günstigere Zelt-/Traglufthalle helfen.

Die Verwaltung wird – so der Stadtrat sie dazu beauftragt – die einzelnen Empfehlungen auf ihre Umsetzbarkeit zu prüfen, eine Prioritätenliste samt Kosten- und Fördermittelübersicht zu erstellen und diese jährlich in die Haushaltsplanung einzubringen. Ebenso sollen die Ergebnisse künftig regelmäßig fortgeschrieben und jährlich mit Nutzergruppen diskutiert werden.

Eine öffentliche Informationsveranstaltung ist für den 19. Mai 2025 geplant. Dann sollen die Ergebnisse den Bürgerinnen und Bürgern, sowie der Vereinslandschaft und den Schulen vorgestellt werden. Das Konzept wurde vom Institut für Sportstättenentwicklung (ISE) aus Trier erarbeitet. Grundlage bildeten unter anderem eine umfassende Analyse der bestehenden Infrastruktur, Befragungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Rückmeldungen aus Vereinen, Schulen und Kitas. Ziel war es, die tatsächlichen Bedarfe mit den vorhandenen Kapazitäten abzugleichen und daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Foto: Rund 300 Seiten stark ist das Sportstättenkonzept, das der stellvertretende Amtsleiter „Schule & Sport“ sowie Projektleiter Mario Strnad hier zeigt. Es hat den Bestand in Neuwied genauestens analysiert und gibt konkrete Handlungsempfehlungen. Foto: Stadt Neuwied / Ulf Steffenfauseweh

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