Stadt Kirchen will Gesundheitsangebote weiterentwickeln

STADT KIRCHEN – Stadt Kirchen will Gesundheitsangebote weiterentwickeln – „Kneipp-Arbeitskreis“ für weitere Fitnessstationen am Radweg

Das Thema Gesundheitsförderung steht bei der Stadt Kirchen ganz oben auf der Agenda. Durch das Projekt BedikK – „Bedarfsworkshops in kleinen Kommunen“ wurden letztes Jahr im August vorhandene und fehlende Strukturen der Gesundheitsförderung im Kirchener Stadtgebiet ermittelt. Aus diesem Teilnehmerkreis heraus formierte sich ein „Kneipp-Arbeitskreis“, der jetzt weitere Projekte rund um das Thema Kneipp-Therapie anstoßen will.

Als Vorteil erweist sich, dass die Stadt Kirchen mit der examinierten Altenpflegerin Andrea Keßler über eine Gemeindeschwesterplus verfügt und man dadurch bereits auf Strukturen für eine ganzheitliche Gesundheitsförderung und Prävention zurückgreifen kann. Als offizielle Ansprechpartnerin für das BedikK-Projekt engagiert sich Keßler auch im „Kneipp“-Arbeitskreis. Ihre gute Vernetzung hatte sich bereits bei der Beschaffung eines „Waldsofas“ ausgezahlt. Die Liegebank ergänzt die beliebte Sitzgruppe am Radweg in der Nähe des Wehbacher Gewerbegebietes und lädt seit Kurzem Radler und Spaziergänger zu einer wohlverdienten Ruhepause direkt am Asdorfbach ein.

Bei dem derzeitigen Angebot soll es nach dem Wunsch des Arbeitskreises aber nicht bleiben. Um weitere Ideen zu sammeln, trafen sich jetzt einige Mitglieder der „Kneipp-Gruppe“ am Radweg. Ganz oben auf der Wunschliste steht ein Kneipptretbecken. Mit dem Asdorfbach wäre bereits eine natürliche Wasser-Tretanlage vorhanden. Folgt man dem bereits vorhanden Trampelpfad entlang der Asdorf ein paar Meter bachabwärts, hätte man auch einen leichten Zugang zum Bachlauf. Allerdings braucht ein echtes Kneipptretbecken auch ein Geländer. Hier könnte es mit der Genehmigung problematisch werden. Denn bei Starkregenereignissen und Hochwasser könnten dort Stämme und größere Äste hängen bleiben, verdeutlichte Bauhofleiter Georg Happ bei der Ortsbesichtigung. Die Idee will die Arbeitsgruppe trotzdem weiterverfolgen. Schließlich gebe es ähnliche Anlagen in Fließgewässern in der Region, wie der Blick in die Gemeinde Döttesfeld in der Verbandsgemeinde Puderbach zeige.

Aber auch weitere Stationen entlang des Radwegs, an denen man einfache Bewegungs- und Fitnessübungen machen könnte, wären nach Meinung der Anwesenden eine gute Sache. Die Angebote sollen sich ohne große Investitionen naturnah, einfach und kostengünstig umsetzen lassen, lautet die Marschrichtung. Die Arbeitsgruppe will hierzu weiter Ideen sammeln und Vorschläge erarbeiten.

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