St. Martin in Horhausen

St Martin 9482HORHAUSEN – St. Martinszug in Horhausen – St Martin 9478Traditionell wird um den 11. November in Horhausen St. Martin gefeiert und dann heißt es jedes Jahr im Herbst für viele Kinder wieder „ich geh mit meiner Laterne“. Das Fest zu Ehren des Heiligen Martin von Tours wird deutschlandweit, in der Schweiz, Österreich und auch in den Niederlanden und Schweden gefeiert. Martin von Tours wurde 316 in Ungarn geboren und folgte trotz eigener Zweifel dem Wunsch seines Vaters und wurde römischer Offizier. Der gläubige Christ wollte mehrmals seine Entlassung aus dem Militärdienst beantragen, durfte jedoch erst im Alter von 40 Jahren den Heerdienst verlassen.

Von da an errichtete er Klöster, wurde zum Bischof von Tours geweiht und verchristlichte die Landbevölkerung. Die berühmteste Tat des Heiligen war die Teilung seines Mantels mit einem bedürftigen Bettler am Stadttor von Amiens. Sankt Martin starb am 8. November 397. Der Tag seiner Beisetzung, der 11. November, wird heute als Gedenktag an den Heiligen gefeiert. Da aber in der Region die Musikanten, die den Zug begleiten und auch die braven Pferde gleich in zwei, drei oder noch mehr Ortschaften engagiert werden, findet der Laternenzug zum Martinsfeuer oft schon Anfang November statt. Den Anfang in der Raiffeisenregion machte diesmal Horhausen. 150 Kindergartenkinder vom katholischen Kindergarten St Magdalena sowie die Grundschulkinder der Glückauf Schule hatten wieder tagelang geschnipselt, geklebt und bunte, kreative Fackeln gebastelt.

Von der Einstimmung in der Kirche ging es hinter dem Martinsmann auf dem Pferd her, zur IGS wo die Feuerwehr an hunderte von Kindern Weckmänner verteilte, weiter zum lodernden Feuer. Hier spielte das Panikorchester aus Oberlahr noch mal: Ich geh mit meiner Laterne. Während einige Laternenträger sich auf den Heimweg machten, kehrten andere noch in die Glühkaufschule auf einen Punsch oder Tee ein. Die Horhausener Feuerwehr allerdings hatte noch keinen Feierabend, denn das gigantische Feuer dürfte noch ein paar Stunden gebrannt haben. (mabe) Fotos: Becker

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