SSV95 Wissen gegen HSG Westerwald II 24:32
WISSEN – SSV95 Wissen gegen HSG Westerwald II 24:32 (13:17) – Im Heimspiel der SSV Herren gegen die Spielgemeinschaft aus dem Westerwald erwischte die Wissener Mannschaft einen rabenschwarzen Tag und verlor am Ende verdient mit acht Toren Differenz. Die Ausgangslage für das WW-Derby war klar und eindeutig. Wer diese Spiel gewinnt, wird Vierter in der Tabelle. Dieses Ziel hatten natürlich auch die Wissener. Das Hinspiel hatte man schon deutlich verloren und somit etwas gut zu machen. Trotz einiger gesundheitlich angeschlagener Spieler ging die Wissener Truppe voller Zuversicht in die Partie. Am Anfang sah es auch so aus, als könnte man dieser Zuversicht gerecht werden. Die Partie gestaltete sich zu Beginn erwartet eng, doch schon nach zehn Minuten zeigte sich die maßgebliche Schwäche der SSV Herren an diesem Tag: die Abwehr, sie fand überhaupt nicht zusammen. Fehlende Aggressivität und Absprachefehler luden die Gäste aus dem Westerwald zum Tore schießen ein. Eine unnötige Zeitstrafe wegen eines Wechselfehlers tat ihr übriges. So gingen die Gäste mit 9:6 in Führung. Doch der SSV hielt dagegen und kämpfte sich wieder auf ein Tor heran. Dieses sollte aber keinen Schub geben und so setzte sich die HSG Westerwald bis zur Pause wieder mit vier Toren Vorsprung ab.
Auch nach dem Seitenwechsel war im Abwehrspiel des SSV keine Änderung zu spüren. Immer wieder kamen die Angreifer der Gäste völlig frei zum Wurf. Im Angriff lief es auch nicht mehr. Vergebene Chancen, überhastete Aktionen und ein teilweise ideenloses Spiel lies den Rückstand auf zwischenzeitlich zehn Tore ansteigen. Zehn Minuten vor Schluss probierten es die Hausherren noch mit einer offensiven Deckung, um noch einmal näher heran zu kommen. Doch auch dieses brachte nicht den gewünschten Erfolg und so verlor man am Ende völlig verdient mit 24:32. Kurioserweise genau das gleiche Ergebnis, wie man schon das Hinspiel verlor. So war auch Trainer Schmidt nach dem Spiel bedient. „Ich habe keine Erklärung für unsere Leistung. Im Hinspiel konnten wir es mit Personalproblemen begründen, aber die waren es heute sicher nicht. Heute war es die Einstellung von uns allen, da nehme ich mich nicht aus. Wir können scheinbar kein Derby!“ Nach einem weiteren Wochenende Pause geht es zum ganz schweren Auswärtsspiel nach Bendorf, dem aktuellen Tabellenführer. Dort soll die SSV wieder zeigen, dass sie viel besseren Handball spielen können. Es spielten: Reifenrath, Becher – Schneider (5), Brenner (1), Philipp (1), Löhmann (4), Nickel, Renji, Gräber (2), Tomm (6), Mosen (4), Rödder (1/1), Tenhagen