Sportplatz in Güllesheim eingeweiht und übergeben
Viele, vor allem junge und alte Sportler waren gekommen um den 800 Quadratmeter großen Kunstrasenplatz aus langlebigen Polytan einzuweihen. Bürgermeister Josef Zolk, begrüßte Landrat Michael Lieber, das Westerwaldorchester, die Kollegen aus Bauamt und Finanzabteilung, die Pastoren der Gemeinde und das Lehrerkollegium der begünstigten Schulen und deren Schulleiter. Gerade der Schulsport, der rund 1.000 Schülern in Güllesheim und Horhausen war der Grund, dass die nötigen Kosten für den Sportplatz von etwa einer Million letztendlich aus verschiedenen Töpfen, von Kommune und Land und Kreis geschultert wurden. Nutznießer sind die Sportvereine von Horhausen und Güllesheim sowie die rund 1.000 Schüler, die in Sichtweite der Schule, neben der Sporthalle ein weiteres attraktives Sportgelände nutzen können. Der alte, 30 Jahre alte Sportplatz, war nicht mehr bespielbar, wies tiefe Furchen auf und ein Neubau an anderer Stelle erwies sich als zu teuer. So entschlossen sich die Gemeinde, Schulen und der über 80 Jahre alte Sportverein einen Neubau an alter Stelle zu bewerkstelligen. Mit der Bewilligung der Fördergelder war auch die Auflage für ein Bodengutachten. verbunden, denn der Sportplatz liegt in einer Bergbauregion, wo unterirdisch noch Stollen zu finden sind. Joachim Schuh von der Verbandsgemeindeverwaltung in Flammersfeld bekam vom Gutachter die Nachricht, das sich tatsächlich unter dem Platz tiefen Furchen zu finden sind, die der Bergbau dort einst hinterlassen hat. Nach dem ersten Schock entschlossen sich die Verantwortlichen, zur Tagbruchsicherung, das Einziehen eines Geogitters in Auftrag zu geben. Dieses wurde in einem Meter Tiefe unter dem Platz eingesetzt. Sollte es es irgendwann, aus welchen Gründen auch immer, zu einem Einbruch des sich in 25 Metern Tiefe befindlichen Stollen kommen, so wird das Geogitter diesen Einbruch abfangen. Der Platz würde sich höchstens bis zu einem Meter absenken. Die Kosten für die Tagbruchsicherung lagen bei fast 250.000 Euro, die nicht eingeplant waren. Die Moderatorinnen Anna Eul und Laura Bücher von der IGS Horhausen führen gekonnt locker durch das Festprogramm, bestehend aus Festreden, Musik, Tanzvorführungen, Gedichten und einer Demonstration der Teak Won Do Abteilung des Horhausener Sportvereins. Nach diversen Grußworten gab es noch den Christlichen Segen der Gemeindepfarrer und vom Westerwaldorchester den obligatorischen Steigermarsch, bevor das Schwein am Spieß gegart war und gegessen werden konnte. Ein erfreulicher Anlass, der Grund zur Freude bei jung und alt auslöst, denn so einen schönen Sportplatz hat nicht jede Gemeinde zu bieten und das Vereinsheim des SG Güllesheim erstrahlt dank Mithilfe vieler Ehrenamtlicher Handwerker auch in neuem Glanz. (mabe)