Sport und Homosexualität

BERLIN – Sport und Homosexualität: Überkommene Vorurteile verhindern einen offenen Umgang – Interview fordert überkommene Rollenbilder heraus –

Offiziell spielen in den obersten Deutschen Fußballligen nur heterosexuelle Männer. Dieses Bild wurde durch ein viel beachtetes Interview mit einem anonymen Fußballprofil, der über sein erzwungenes Doppelleben berichtet, hinfällig. Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Mitglied des Sportausschusses des Bundestags und zuständige Berichterstatterin ihrer Fraktion, begrüßt den mutigen Schritt des Sportlers, sich trotz eines oftmals offen homophoben Klimas im Stadion an die Öffentlichkeit zu wenden. Mit dem Thema befasst sich der Sportausschuss des Bundestags bereits länger. So wurde im vergangenen Jahr eine Öffentliche Anhörung veranstaltet und von der SPD-Fraktion einen Antrag ins Plenum eingebracht. „Auch in unserer Region spielen tausende junge Menschen Fußball. Darunter sind sicher einige, die ebenfalls darunter leiden, sich nicht zu sich selbst bekennen zu können. Ich hoffe daher sehr, dass dieses Interview überkommene Vorurteile herausfordert und Menschen zum umdenken bewegt,“ so Bätzing-Lichtenthäler. Sie wird in Berlin weiter dafür arbeiten und auch vor Ort in der Region als Ansprechpartnerin für Vereine und Sportler zur Verfügung stehen. „Diese Vorurteile sind in jedem Sport fehl am Platz“, sagt Michael Mahlert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Hönningen und selbst ehrenamtlicher Sportfunktionär, der die Initiative von Sabine Bätzing-Lichtenthäler unterstützt.

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