Spiegelzelttage in Altenkirchen beginnen am Mittwoch, 29. August

In der Zeit von Mittwoch 29. August bis Donnerstag, 13. September steht inzwischen schon zum siebten Mal das original 20er Jahre Spiegelzelt in der Kreisstadt Altenkirchen. In Kooperation mit der Verbandsgemeinde Altenkirchen und dem Land Rheinland-Pfalz organisiert und führt das Kultur-/Jugendkulturbüro Haus Felsenkeller in Folge dieses weit über Westerwälder Grenzen hinaus bekannte und beliebte kulturelle „Gesamtkunstwerk“ durch. Mit regionalen und überregionalen Künstlern, Angeboten für Kinder und Jugendliche und Raum für geschlossene Veranstaltungen von Firmen, Betrieben oder Privatpersonen.
Es gibt einige Neuerungen bei diesem einzigartigen Projekt, das sonst nur in Großstädten zu finden ist.
Erstmals wird ein größeres und noch schöneres Spiegelzelt, den CRYSTALPALACE Grande, geboten. Das bietet deutlich mehr Platz für das Publikum, somit insgesamt entspanntere Abläufe, gewährleistet einen noch besseren Service, verspricht optimalen Seh- und Hörgenuss der zahlreichen kulturellen Angebote. Großzügige Separees, größere Abstände der Mahagonispiegelsäulen, größere Bühne für die Künstler und luftigeres Sitzen, also viele Pluspunkte zum Wohlfühlen. Auch im Bereich der Gastronomie wird umgeplant. Das Buffetzelt mit abendlichen Leckereien ist im vorderen Bereich der „kleinen Spiegelzeltstadt“ direkt neben dem roten Teppich platziert, unabhängig von Spiegelzelteintrittskarten, für alle zugänglich, auch an Abenden mit geschlossenen Gesellschaften.
Das Kulturspektakel beginnt am Mittwoch, 29. August mit dem Blechbläserensemble „Musica Cathedralis“ & Zeitreise Altenkirchen – der Film. Aus einer eher lockeren Verbindung von Blechbläsern mit Interesse an klassischer Musik wurde in den vergangenen 20 Jahren „Musica Cathedralis“ recht bald ein feststehendes Ensemble. Der Film „Zeitreise Altenkirchen“ entstand im gleichnamigen Projekt 2011. Er beschäftigt sich mit der bewegten Geschichte der Stadt Altenkirchen und ihren Bewohnern, begibt sich auf Spurensuche nach Geschichten aus der Zeit der Bombardierung Altenkirchens 1945. Persönliche, bewegende, ergreifende und auch schöne Geschichten, direkt aus dem Leben der Einwohner Altenkirchens.
Am Donnerstag, 30. August steht die Hans Albers Revue – Der Ritt auf dem Tiger auf dem Programm. Hans Schwab ist Hans Albers, Tausendsassa mit Ecken und Kanten, Temperament. er kopiert nicht, er erfüllt Albers mit neuem Leben. Der Abend erzählt jede Menge über diesen Unangepassten, Eigenwilligen und manchmal so ziemlich Verrückten…
Freitag, 31. August gehört Karl Hlamkin & Ogneopasnorkestr/Moskau. Polka, Ska, Klezmer, Rumba, Funk…OgneOpasnOrkestr ist eine der grellsten, spaßigsten und unvorhersehbarsten Erscheinungen der Moskauer Musikszene, die garantiert jeden Tanzboden sprengt. „Hyperpositive Musik“, zusammengemischt aus Straßensongs, zeitgenössischem Kabarett und energiegeladenen moldawischen/klezmer/latino Rhythmen und Klängen. Absolut tanzbar!
Samstag, 1. September beginnt mit Jasmin Tabatabai & David Klein Quartett. Musik deutschsprachiger Chanson-Jazz. ECHO Jazz Preisträgerin in der Kategorie „Sängerin des Jahres national“, dabei hat Jasmin Tabatabai erst kürzlich mit dem Jazz angebandelt, obwohl sie bisher der Rockmusik die Treue gehalten hatte. Der Schweizer Musiker, Komponist, Arrangeur und Produzent David Klein hat der deutsch-iranischen Schauspielerin, die 1997 im Roadmovie “Bandits” auch als Musikerin bekannt wurde, eine neue Rolle auf den Leib geschrieben, die Tabatabai überzeugend spielt, mit einer Stimme, die souverän und nonchalant zugleich ist, pointiert und dabei lässig, stark und verletzlich.
Die erste Woche schließt am Sonntag, 2. September Wladimir Kaminer. Nach dem wirklich großen Erfolg seiner Lesung im Spiegelzelt 2010, die so manchen Kabarettisten glatt an die Wand spielte, hier die Fortsetzung: Privat ein Russe, beruflich ein deutscher Schriftsteller, ist Wladimir Kaminer die meiste Zeit unterwegs mit Lesungen und Vorträgen und feiert große Erfolge in unzähligen Talkshows, Buchmessen und TV-Beiträgen. Häufig öffnet einem erst ein Blick von außen die Augen für die liebenswerten Seiten des eigenen Landes. Und so sieht das Publikum dank Wladimir Kaminer, wie wunderbar Deutschland ist.