SPD-Ortsverein Betzdorf stimmt sich auf Wahlkampf ein

BETZDORF – SPD-Ortsverein Betzdorf stimmt sich auf Wahlkampf ein – In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Betzdorf stimmte sich dieser, zusammen mit dem Bundestagskandidaten für den Wahlkreis 197, Martin Diedenhofen, auf den kommenden Bundestagswahlkampf ein. Die Versammlung, der als besonderer Gast die Staatsministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, beiwohnte, galt auch der Auseinandersetzung mit der aktuellen Politik der rheinland-pfälzischen Landesregierung in der Ampel-Koalition, sowie der Ehrung verdienter Mitglieder des Ortsvereins und der Begrüßung neuer. Der Ortsvereinsvorsitzende Jan Hellinghausen ging gleich zu Beginn seiner Ansprache auf die turbulenten Ereignisse der letzten Monate ein. Der Schulz-Effekt, der auch im Ortsverein Betzdorf für Mitgliederzuwachs sorgt, habe gezeigt, dass mit der SPD noch zu rechnen ist. Auch wenn nach den Ergebnissen der vergangenen drei Landtagswahlen sicher Ernüchterung festgestellt werden könne, sei jedoch festzuhalten: „Landtagswahlen werden weder in Berlin gewonnen, noch verloren“.

Die Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler berichtete dem Ortsverein über die Arbeit in der Landesregierung, in der sie ganz besonders die Harmonie zwischen der SPD und ihren Koalitionspartnern FDP und Grüne lobte. Das gescheiterte Misstrauensvotum der CDU im vergangenen Jahr habe den gegenseitigen Zusammenhalt nur gestärkt. Im Bezug auf die Arbeitsmarktpolitik ging die Ministerin auf das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit ein. Weiterhin steckten vor allem Frauen in der Teilzeitfalle fest. Im Anschluss an ihre Rede zeigte sich Bätzing-Lichtenthäler zuversichtlich, dass auf dem Programmparteitag ein sehr gutes Programm beschlossen werde und wünschte dem Bundestagskandidaten Martin Diedenhofen alles Gute.

Der griff das Thema der Ministerin auf und kritisierte ebenfalls im Bereich der Arbeitsmarktpolitik die sachgrundlose Kettenbefristung, deren Abschaffung mit der CDU nicht durchsetzbar sei. Diedenhofen zeigte sich zuversichtlich, dass der Schub, den der Schulz-Effekt gebracht hat, nach dem Bundesparteitag zurückkehren werde. Die SPD dürfe sich nicht so einfach beeindrucken lassen und müsse nun mit den richtigen Themen offensiv nach vorne gehen. Weiterhin setzt Diedenhofen auf die direkte Begegnung mit den Bürger/innen. Unterstützer sowie interessierte Bürger/innen verweist er gerne auf seine Internetseite www.martin-diedenhofen.de und das neu eingerichtete Bürgertelefon, das unter der 02631 4509970 erreicht werden kann.

Im Rahmen der Versammlung begrüßte der Ortsverein neue Mitglieder und ehrte Mitglieder für ihre Treue zur SPD: Für zehn Jahre den Fraktionssprecher des Verbandsgemeinderats, Benjamin Geldsetzer, sowie Benno Kraus und für 25jährige Mitgliedschaft Marcus Hehn, Fraktionssprecher im Ortsgemeinderat Alsdorf. Für 30jährige Mitgliedschaft wurde Ilka Pfesdorf geehrt. In Abwesenheit wurden außerdem die Mitglieder Johanna Brendes, Daniel Naupold und Karola Böhmer jeweils zehn Jahre sowie Eberhard Zimmerschied für 35 Jahre geehrt. Der Ortsvereinsvorsitzende Jan Hellinghausen bedankte sich bei ihnen allen für ihr Engagement.

 

Foto: (v.l.): Stadt- und VG-Bürgermeister Bernd Brato, Neumitglied Nicole Platzdasch, OG-Bürgermeister Rudolf Staudt, Vorsitzender Jan Hellinghausen, Bundestagskandidat Martin Diedenhofen, Ilka Pfesdorf (30 Jahre), Benjamin Geldsetzer (10 Jahre), Marcus Hehn (25 Jahre), Daniel Pirker (ex-OV Wallmenroth), Benno Kraus (10 Jahre), Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, MdL.

Beitrag teilen