Spaziergänger findet am Rheinufer bei Irlich eine Bombe
NEUWIED-IRLICH – Wieder Bombe in Neuwied Irlich gefunden – Ein Spaziergänger fand am Mittwoch am Rheinufer bei Irlich eine Bombe. Das Niedrigwasser hatte sie freigelegt . Stadtwerke; Polizei, Feuerwehr und Kampfmittelräumdienst sperrten den Fundort sofort ab. Anders als bei der 500 Kilo Bombe, die zuletzt im September bei Irlich gefunden wurde, wird es dieses Mal keine Sprengung geben. Diese Möglichkeit werde für den aktuellen US Blindgänger so gut wie ausgeschlossen, wie es in einer Mitteilung der Stadt heißt. Durch die stattdessen stattfindende Entschärfung müssen in einem Radius von rund 1,5 Kilometern am Sonntag, 4. November, die Bewohner ihre Häuser und Unterkünfte verlassen. Hiervon betroffen sind rund 9.000 Menschen. Neben dem kompletten Neuwieder Stadtteil Irlich, werden auch Großteile von Feldkirchen sowie ein schmaler Streifen der Neuwieder Innenstadt evakuiert.
Auch auf die andere Rheinseite hat die Evakuierung Auswirkungen: Hier ist vor allem der Hafen und einige Industriebetriebe, unter anderem Rasselstein, betroffen. Das genaue Evakuierungsgebiet will die Stadt Neuwied Anfang der kommenden Woche bekannt geben, wie Mang erklärt. Die Feinplanung laufe noch. Bürger, die am 4. November vorübergehend ihre Wohnung verlassen müssen, sollen ohnehin rechtzeitig per Flugblatt benachrichtigt werden. Darin wird unter anderem der zeitliche Ablauf dargestellt und welche Betreuungsstellen den Bürgern während der Evakuierung zur Verfügung stehen.
Die Evakuierung wird am Sonntag, 4. November, über die Bühne gehen. „Auf diesen Termin sind zurzeit unsere Vorbereitungen ausgerichtet“, erklärte Bürgermeister Michael Mang am Freitag. Grund für den Sonntagstermin ist unter anderem, dass die Auswirkungen für Schulen, Industrie und Verkehr auf diese Weise so gering wie möglich gehalten werden können, verglichen mit einem normalen Wochentag. Von der Bombe, die bewacht wird, gehe weiterhin zurzeit keine Gefahr aus. Fotos: Team wwa