Sozialminister Schweitzer und DAK zeichnen Landessiegerinnen des Plakatwettbewerbs „bunt statt blau“ aus

RHEINLAND-PFALZ – Sozialminister Schweitzer und DAK zeichnen Landessiegerinnen des Plakatwettbewerbs „bunt statt blau“ aus

Unter dem Motto „bunt statt blau“ beteiligten sich dieses Frühjahr rund 500 Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz an dem Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen den Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen. Die Teilnehmenden vermitteln mit ihren selbstgestalteten Plakaten künstlerisch, welche Risiken der exzessive Konsum von Alkohol haben kann. Sozialminister Alexander Schweitzer, der als Schirmherr die Kampagne in Rheinland-Pfalz unterstützt, und der Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit, Rainer Lange, übergaben heute in Mainz die Urkunden und Preise an die drei Landessiegerinnen und die Siegerin des Sonderpreises „Junge Künstler“.

Den ersten Platz, der mit 300 Euro dotiert ist, belegte dieses Jahr das Plakat der 17-jährigen Schülerin Vivienne Parupka von der Konrad-Adenauer-Realschule+ aus Landau. Auf den zweiten Platz schaffte es das Plakat von Katrin Seeberg (17) aus Kirn und Varvara Gavrikov (16) aus Bad Kreuznach belegte mit ihrem Kunstwerk den dritten Platz des Plakatwettbewerbs „bunt statt blau“. Lotte Eckert (13) aus Gau-Odernheim wurde mit dem Sonderpreis „Jüngere Künstler“ ausgezeichnet.

„Präventionskampagnen wie ‚bunt statt blau‘ sind wichtig, um junge Menschen frühzeitig für einen verantwortungs- und risikobewussten Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren. Uns erfreuen die sinkenden Zahlen zum Rauschtrinken bei Kindern und Jugendlichen, nichtsdestotrotz gilt es, die Suchtprävention weiter zu fördern. Hierfür stellt das Land weiterhin auch im Haushalt 2022 Mittel bereit. Denn jede Alkoholvergiftung im Kindes- und Jugendalter ist eine zu viel,“ betonte Sozialminister Schweitzer.

Der Wettbewerb ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, zu Botschafterinnen und Botschaftern gegen das Rauschtrinken zu werden. Wenn Schülerinnen und Schüler Gleichaltrige auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention.

Rainer Lange betonte, dass der Rückgang der Betroffenenzahlen gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ein positives Signal sei: „Wir wollen aber verhindern, dass schon bald ein Nachholeffekt einsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus sprunghaft ansteigen. Deshalb setzen wir in Rheinland-Pfalz unsere Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort.“

Präventionskampagnen wie „bunt statt blau“ wirken, wie aus Studien des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hervorgeht. In einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmenden wurde die Wirkung von „bunt-Statt blau“-Plakaten im Vergleich zu bisher üblichen Warnhinweisen untersucht. Es wird eine stärker sensibilisierende Wirkung für Kinder und Jugendliche als durch traditionelle Warnhinweise, die sich eher an Erwachsene richten, festgestellt.

Im Jahr 2020 wurden in Rheinland-Pfalz laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes 693 Zehn- bis Neunzehnjährige mit Alkoholintoxikationen in Kliniken eingeliefert. Dies sind 40,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Suchtberatungsstellen führen in den Regionen des Landes suchtpräventive Maßnahmen durch und bieten suchterkrankten Menschen und ihren Angehörigen Hilfe und Unterstützung.