Siegtalradweg muss attraktiver werden
KIRCHEN – Siegtalradweg muss attraktiver werden – LBM will Vorschläge der SPD zum Siegtalradweg prüfen –
„Der Siegtalradweg kann in seinem jetzigen Zustand seinen Funktionen als touristischer Anziehungspunkt und überörtliche Radwegverbindung nicht gerecht werden.“ Dies ist nicht nur die übereinstimmende Meinung der SPD-Fraktion in der Verbandsgemeinde Kirchen und des Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell, sondern wird grundsätzlich auch vom Mainzer Verkehrsminister Hendrik Hering so gesehen.
Dr. Matthias Krell hatte sich in Abstimmung mit der Fraktion der SPD aus der Verbandsgemeinde Kirchen an den Verkehrsminister gewandt. Im Antwortschreiben des Ministers betont dieser noch einmal die besondere Bedeutung und Notwendigkeit des Siegtalradweges im großräumigen Radwegenetz des Landes, bestätigt aber auch die Defizite im Streckenabschnitt auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Kirchen. Wie berichtet, fordern die Genossen aus der VG Kirchen eine stärkere Abtrennung des Radweges von der stark befahrenen B 62. Vorschläge für alternative Trassenführungen, z.B. für das Teilstück zwischen Brachbach und Büdenholz, existieren und müssten jetzt weiter konkretisiert werden. Krell begrüßt in diesem Zusammenhang die Ankündigung des Verkehrsministers, dass dazu in Kürze Gespräche zwischen dem für die planerische Umsetzung zuständigen LBM und der SPD-Verbandsgemeinderatsfraktion stattfinden sollen. Dabei würden die skizzierten Lösungen näher untersucht und auf ihre Machbarkeit hin geprüft. Den Siegtalradweg bezeichnet Krell als wichtigen Baustein in einem touristischen Gesamtkonzept für die VG Kirchen, aber auch darüber hinaus für den Radtourismus im ganzen Landkreis Altenkirchen. Dazu müssten jedoch zunächst die zahlreichen Gefahrenstellen beseitigt werden, wie beispielsweise beim Überqueren der B 62 in Büdenholz und Freusburg. In Freusburg sei die Situation besonders gefährlich, da Radfahrer am Ortsausgang in Fahrtrichtung Kirchen die Bundesstraße unmittelbar vor bzw. hinter einer scharfen Kurve überqueren müssten. Im Jahr 2007 sei im Auftrag von Land und Kreis eine Zustandserfassung des Siegtalradweges durchgeführt und Möglichkeiten zur planerischen Abhilfe dokumentiert worden. Der SPD-Politiker erinnert daran, dass zurzeit entsprechende Aktivitäten zwischen Niederhövels und Niedergüdeln sowie auf dem weiteren Abschnitt bis Wallmenroth durchgeführt würden.