SeniorTRAINER helfen mittendrin in der Gesellschaft zu bleiben

NEUWIED – SeniorTRAINER helfen mittendrin in der Gesellschaft zu bleiben – Das Projekt startet in den Mehrgenerationenhäusern Neustadt (Wied) und Neuwied –

Den viel zitierten demografischen Wandel erkennen, ihn zu steuern und aktiv zu gestalten, das haben sich die so genannten SeniorTRAINERinnen und SeniorTRAINER im Landkreis Neuwied zur Aufgabe gemacht. Der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach lobte anlässlich der Ernennung von sechs neuen Trainern im Mehrgenerationenhaus Neustadt (Wied) die Bereitschaft der Frauen und Männer, sich in hohem Maße ehrenamtlich in die Gesellschaft einzubringen indem sie „…Zeit spenden, um für sich etwas Gutes und Sinnvolles zu tun, das gleichzeitig unsere Gesellschaft stärkt“. Die Mehrgenerationenhäuser Neustadt (Wied) und Neuwied sind als Standorte für die Qualifizierung und Begleitung von SeniorTRAINERn nach einem Bewerbungsverfahren neben 11 weiteren Standorten in Rheinland-Pfalz ausgewählt worden. Nach Abschluss der Planungsphase und einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit wurde jetzt der offizielle Startschuss gegeben. Dazu trafen sich die zukünftigen SeniorTRAINER und SeniorTRAINERinnen zur feierlichen Unterzeichnung ihrer Selbstverpflichtungserklärung im Mehrgenerationenhaus Neustadt (Wied). Angela Muss, die Koordinatorin des Hauses, begrüßte die Gäste und stellte ihr Haus vor. Anschließend informierte Bea Röder-Simon, die Koordinatorin des Neuwieder Mehrgenerationenhauses über die Entwicklungen des ehrenamtlichen Engagements in ihrem Haus in den vergangenen vier Jahren. Dabei stellte sie fest, dass die Einsatzbereitschaft der Bürger und Bürgerinnen ungebrochen hoch sei, Geändert hätten sich aber die Wünsche an die Rahmenbedingungen von ehrenamtlicher Arbeit. Erkennbar ist für sie eine Tendenz hin zu zeitlich begrenztem Engagement mit einem Maximum an Gestaltungsspielraum und Eigenverantwortlichkeit. Wichtig sei, nach ihren Erfahrungen, dass das Ganze möglichst mit  persönlichem Ansprechpartner, fachlicher Begleitung und Teamanbindung verbunden ist. „Die Ehrenamtler haben sich verändert, genau wie die Einsatzfelder von ehrenamtlichem Engagement. Dem versuchen wir durch neue Unterstützungsformen, wie die Qualifizierung zum SeniorTRAINER Rechnung zu tragen“ so Röder-Simon. Daran anknüpfend, dankte der Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach den Mitarbeiterinnen, für die vorbildliche Vernetzung der Ehrenamtlichen, die im Verbund mit Puderbach und Montabaur geschieht. Er unterstrich die Bedeutung des Seniortrainerprogramms: „Die Zunahme des Bevölkerungsanteils im höheren, ja sogar bis hin ins hochbetagte Lebensalter bei gleichzeitigem Rückgang des Bevölkerungsanteils jüngerer Menschen gab es bisher in der Menschheitsgeschichte nicht. Dementsprechend gibt es keine bewährten Rezepturen, auf die man zurückgreifen könnte, sondern wir sind in Staat und Gesellschaft gefordert, die Situation anzunehmen, Lösungen für die Risiken zu erarbeiten und die Chancen, die sich durch ein längeres, vor allem im Vergleich zu früheren Generation, gesünderes und vitaleres Leben zu nutzen.“ In seinen Ausführungen wies er auf die strukturellen Unterschiede zwischen Stadt Neuwied und Verbandsgemeinde Asbach hin. Machte aber gleichzeitig deutlich, dass mit den neuen SeniorTRAINERN Spezialisten für die lokalen Bedürfnisse und Belange im Boot seien. „Mit Spannung bleibt also abzuwarten welche konkreten Projekte sie anschließend vor Ort entwickeln werden?“ schloss Hallerbach. Nun war es an Angela Muss die zu unterzeichnenden Erklärungen vorzustellen. Hierin verpflichten sich beide Seiten, die neuen SeniorTRAINERInnen und die lokalen Anlaufstellen, zu einem festgelegten Aufgabenkodex. Diese Verpflichtung gilt landesweit für alle Rheinland Pfälzischen SeniorTRAINER und SeniorTRAINERinnen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand so Angela Muss: „Wir sind eingebunden in ein landesweites Netzwerk, die Ehrenamtler und wir haben vielfältige Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung und des Austauschs und zudem haben wir einen starken Partner auf Landesebene.“  Nach der feierlichen Unterzeichnung der Erklärungen lud die Gastgeberin dann zu einem kleinen Sektempfang. Die neuen SeniorTRAINER konnten sich kennenlernen und erste Ideen austauschen.  Die Vorfreude auf die gemeinsame Herausforderung war bei allen deutlich spürbar.

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