Seniorensportler Friedhelm Adorf kehrt mit sechsfachem Edelmetall zurück
ALTENKIRCHEN – Weltmeister Friedhelm Adorf von Freunden mit großem Bahnhof in Altenkirchen empfangen – In schönster Mittagszeit füllte sich die ausstellunghalle in Autohaus Adorf, in der Kölner Straße in Altenkirchen plötzlich mit dutzenden von Menschen. Die Halle geschmückt mit Deutschlandfähnchen, bestückt mit Tischen und Bänken füllte sich zusehends und alle warteten voller Ungeduld auf „ihren“ Weltmeister. Dirk Adorf, Sohn des erfolgreichen „Senioren Leichtathleten hatte alles organisiert. Die SG Altenkirchen stand mit Spruchband, Kindern mit Rosen, der MGV Beul-Heupelzen mit der gesamten Sängerschar bereit den „Sporthelden“ zu empfangen und gebührend zu begrüßen. „Er kommt“. Alles wurde still, die Türen öffneten sich und mit seinem typischen Lächeln kam der sechsfache Medaillengewinner der Seniorenweltmeisterschaft in die Halle. Dort stand er und nahm den aufbrandenden Beifall entgegen. Das Erste was er nach einer weiteren Körperdrehung sagte war: „Wo ist die Mutter?“ Gemeint war seine Frau Eleonore, die ihren Mann auf seiner Weltmeisterschaftstour begleitete, wie auch eine Reihe von Freunden und Sportkameraden. Sohn Dirk zog seinen Vater in die Halle und drückte die Taste einer Musikanlage. Die deutsche Nationalhymne erklang und von der Decke rollte sich die Deutschlandfahne ab. Sichtlich beeindruckt nahm Adorf die Huldigungen entgegen. Natürlich musste er im Anschluss seine Erlebnisse und Eindrücke der Seniorenweltmeisterschaft und vom südamerikanischen Staat schildern. Friedhelm Adorf war aus Brasilien mit sechs Medaillen von den Leichtathletik Weltmeisterschaften der Senioren zurückgekehrt. Bürgermeister Heijo Höfer hatte für den Weltmeister ein Präsent mitgebracht und auch alle anderen Personen und Gruppen. Der MGV Beul/Heupelzen baute sich in der Ausstellungshalle auf und sang für sein erfolgreiches Sangesmitglied unter der Leitung von Wladislaw Swiderski. Auch sie hatten ihren sportlichen Sänger eine besondere Urkunde erstellt. Der Chef der Altenkirchener Sportgemeinschaft, Klaus Schneider und andere Mitglieder gratulierten Adorf und die jüngsten Sportler überreichten ihm Rosen. Insgesamt holte sich Friedhelm Adorf sechs Medaillen, davon einmal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze. Zu Beginn seines Wettkampfes sicherte sich Friedhelm Adorf die Goldmedaille im Weitsprung, mit beachtlichen 4,53 Metern. Am selben Tag verdiente er sich mit einer Zeit von 13,57 Sekunden die Bronzemedaille im Lauf über 100 Meter. Auch über 200 Meter mit einer Zeit über 28,06 Sekunden gab es die Bronzemedaille. Im Finale über 400 Meter gelang dem Seniorsportler sogar eine Platzierung auf dem zweiten Rang (1:10,04). Im Staffelwettbewerb über viermal 100 Meter wurde das deutsche Team mit einer Zeit von 57,20 Sekunden nochmals mit Silber ausgezeichnet. Über viermal 400 Meter reichte es bei einer Zeit von 5:14,70 zu einer weitere Bronzemedaille. Die Reise nach Südamerika, gemeinsam mit seiner Frau Eleonore, ist der Höhepunkt im Sportlerleben von Adorf, für das er in den zurückliegenden zehn Jahren viele Trainingsstunden investiert hat. Während andere Sportler mit den Jahren, wegen der ein oder anderen Sportverletzung aufgeben, scheint der Altenkirchener, der gerade 70 geworden ist, von Jahr zu Jahr besser zu werden. Er ist ein großes Vorbild für seine Vereinskollegen im Sportverein und ein lebendes Beispiel wie fit man heute auch jenseits des offiziellen Renteneintrittsalters sein kann. (wwa) Fotos: Wachow