Seniorenakademie Horhausen hat 800 Jahre Horhausen zum Thema

HORHAUSEN – Das winterliche Wett hatte die gewohnte Zahl der Senioren zum traditionellen Monatstreffen im Kaplan Dasbach Haus in Horhausen merklich schrumpfen lassen. Kommen sonst im Schnitt um die 130 bis 160 Personen, so reichte es an diesem Tag nicht ganz an die 100. So mancher Veranstalter wäre allerdings über diese Besucherzahl glücklich. Vorsitzender Rolf Schmidt-Markoski begrüßte die Senioren, unter ihnen Ortsbürgermeister Thomas Schmidt, Dr. Peter Niewerth und den Heimatkundler, in Sachen Bergbau, Albert Schäfer. In seiner Begrüßung ging Schmidt-Markoski auch kurz auf die Weltpolitik ein. Verwies auf den Anschlag in Berlin, die Situation in der Türkei, das Flüchtlingsthema und die derzeit „besonderen“ politischen Verhältnisse in Amerika sowie auf die Zukunft Europas. Auch der Ton in der Gesellschaft sei rauer und respektloser geworden. Er bedaure die Situation der Polizei und die anderen Einsatz- und Rettungskräfte. Der Vorbereitungskreis habe sich viel Mühe gegeben zum Thema 800 Jahre Horhausen ein informatives Programm zusammen zu stellen. In dem Rahmen fand auch die Mundart ihren gebührenden Platz. Der Vorsitzende hatte in seiner Begrüßung schon auf die regionale Mundart zurückgegriffen und auch Ortsbürgermeister Schmidt machte davon deutlichen Gebrauch. Einleitend zum Nachmittag wurde den Senioren ein Ausschnitt aus dem Film „800 Jahre Horhausen“ gezeigt.

Danach hieß es „Mit sönge zosamme:“ So schallten wenig später die Lieder „Ein Heller und ein Batzen“ und „Schön ist die Jugend bei frohen Zeiten“ durch den Saal. Heimatkundler Alber Schäfer gab den Senioren einen kleinen Einblick in die Geschichte der Region, insbesondere in die Geschichte des regionalen Bergbaus, der mit Bildern zur Grubengeschichte unterstrichen wurde.

Walter Grendel und Mathias Seliger präsentierten einen Sketch unter dem Titel „Ön Akademie für Horser Platt“, nach einem Text von Werner Herrig aus Bürdenbach. In einer Sprachübung brachten die Personen der vier Tischreihen den Satz: „wierd mer och/su alt bie-en Koh/mer liehrt noch/ ömmer jett dozo“. Die GHeschichte der Mundart, wieder insbesondere auf diue Region bezogen, präsentierte Dr. Peter Niewerth. Dr. Niewerth leitete seiner Zeit den Arbeitskreis „Kirchspiel Horhausen“ im Zusammenhang mit der Herausgabe des Dialektwörterbuches der Verbandsgemeinde Flammersfeld im Jahre 2006. Weitere Lieder leiteten über zum Vortrag von Anneliese Klein aus Pleckhausen unter dem Titel: „Brut backe fröher“. Mit einem Filmausschnitt über die Heimatdichterin Gisela Huhn fand der Nachmittag gebührend seinen Abschluss. (wwa) Fotos: Wachow

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