Seelbach-Bettgenhausen erhält Wappen – Bettgenhausen feiert 600 jähriges Bestehen

Königswetter stellte sich pünktlich zur Festlichkeit der 600 Jahrfeier Bettgenhausens und Wappenverleihung der Gemeinde Seelbach/Bettgenhausen ein. Das Innenleben der Henryhütte war restlos mit Bürgern und Gästen besetzt, Stühle mussten zugestellt und einige Festbesucher vor der Hütte Platz nehmen. Ortsbürgermeister Ulrich Sohnius strahlte, als er seine Mitbürger/innen und die Ehrengäste begrüßte. Unter den Ehrengästen Kreisbeigeordneter Conrad Schwan, der der Gemeinde die Genehmigungsurkunde zur Führung eines Wappens mitbrachte, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Flammersfeld Manfred Maurer überbrachte nicht nur die Grüße der Verbandsgemeinde sondern auch das Wappen auf Schiefer. Auch VG Beigeordneter Bernd Schuschenk, Pfarrer Thomas Rössler-Schaake, den ehemaligen Pfarrer der Kirchengemeinde Schöneberg Bernd Hennrichs, Heimatforscher Dieter Sommerfeld sowie die Ortsbürgermeister oder ihre Beigeordneten der benachbarten Ortsgemeinden. Das Wappen der Seelbacher wird demnächst sowohl das Wappenzimmer der Kreisverwaltung Altenkirchen bereichern und auch einen Platz im Flammersfelder Rathaus finden. Sommerfeld ging in seiner Rede auf die urkundlichen Ersterwähnungen Bettgenhausens ein und erläuterte die Findung und Gestaltung des Wappens. Schwan nannte die 600 Jahrfeiern und Wappenverleihungen die „Sommerfelder Festspiele“. Musikalisch gerahmt wurde die Veranstaltung von zwei jungen Damen aus der Gemeinde. Die Gemeinsamkeit, so Sommerfeld, Bettgenhausens und Seelbachs sein nicht erst mit der Zusammenlegung im Jahre 1938 geschehen. Sie hatten Jahrhunderte Schulter an Schulter gegen trickreiche Nachbarn gekämpft. Sohnius stellte klar, dass mit Beginn der Diskussion um die Führung eines Wappens, der Rat nicht der Meinung war ein solches haben zu müssen. Als aber die urkundliche Ersterwähnung auftauchte änderte sich die Meinung. Gemeinsam mit Sommerfeld habe man schließlich eine Lösung, ein Wappen das den Anforderungen genügte, gefunden. Die Historie griff Irmhild Klein zum Ende der Veranstaltung auf. In Ergänzung der drei Fototafeln vor dem Gebäude, zählte sie die Häuser Bettgenhausens auf und nannte ihre bisherigen und heutigen Besitzer. Mit einem Musikstück aus „Lord of the dance“, das hervorragend interpretiert wurde, schloss die offizielle Veranstaltung und lud die Gäste zu Kaffee und Kuchen ein. (wwa) Fotos: Wachow