Schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung – Täter festgenommen
BETZDORF – Schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung – Polizei sucht Zeugen –Am Sonntag, 27. Dezember, kam es in der Zeit zwischen 09:30 und 09: 40 Uhr am Bahnhof und später in der Decizer Straße zu einem Raubdelikt und einer Körperverletzung. Geschädigt wurde ein 34jähriger Mann aus Wetzlar. Der Mann saß im Regionalexpress von Köln nach Siegen. Beim Halt in Betzdorf wurde er von einem jungen Mann auf dem Bahnsteig kurzzeitig abgelenkt. Diesen Moment nutzte ein zweiter Mann, um ein neben dem Opfer liegendes Laptop und einen Rucksack zu entwenden und aus dem Zug zu flüchten. Der Geschädigte nahm zu Fuß die Verfolgung durch die Betzdorfer Fußgängerzone bis in die Decizer Straße auf. Hier entdeckte er den Dieb hinter einem Auto versteckt. Es kam zum Gerangel mit dem Täter. Schließlich näherte sich der zweite Täter und sprühte dem Opfer Pfefferspray in die Augen und beide Täter flüchteten. Das Opfer wurde durch einen Passanten zur Polizeiinspektion begleitet.
Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung wurden die beiden Täter im Bereich Kirchstraße/Tiergartenstraße durch Beamte der Polizeiinspektion Betzdorf festgestellt. Ein Täter wurde sofort festgenommen. Der zweite Täter flüchtet, wurde aber kurze Zeit später im Bereich Rainstraße festgenommen. Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 23jährigen Mann aus Siegen und um einen 22jährigen Mann aus Karlsruhe.
Der entwendete Laptop wurde gefunden und dem Opfer wieder ausgehändigt. Die weiteren Ermittlungen wurden durch die Kriminalpolizei Betzdorf übernommen. Beide Männer wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Koblenz am Montag, 28. Dezember, dem Haftrichter beim Amtsgericht Koblenz vorgeführt. Der Haftrichter erließ gegen beide Beschuldigten Untersuchungshaftbefehle. Die Beschuldigten wurden in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die Polizei bittet darum, dass sich mögliche Zeugen des Tatgeschehens und der Verfolgung durch die Fußgängerzone melden. Insbesondere der Mann, der das Opfer bis zur Polizeiwache begleitete, wird gebeten sich zu melden.