Schweige- und Gedenkminuten der Katholischen Sozialverbände für die Opfer der russischen Invasion in der Ukraine
NEUWIED – Schweige- und Gedenkminuten der Katholischen Sozialverbände für die Opfer der russischen Invasion in der Ukraine – Den Opfern des russischen militärischen Überfalls gedacht, der schreckliches Leid über die Menschen in der Ukraine gebracht hat
Diakon Michael Hommer begrüßte im Namen der Katholischen Sozialverbände (KAB, Kolping, KFD und Caritas) auf dem Neuwieder Luisenplatz eine große Zahl anteilnehmender Bürgerinnen und Bürger, um der Menschen in der Ukraine zu gedenken, die derzeit schreckliches Leid über sich ergehen lassen müssen.
„Mit Schaudern schauen wir in diesen Tagen auf den Krieg in der Ukraine. Die Bilder des Schreckens sind kaum zu ertragen. Leblose Körper auf beiden Seiten und das unendliche Leid derer, die zwischen den Fronten eingekesselt sind und getrennt von allem Lebensnotwendigen ausharren müssen, das sind Bilder, die erschütternd sind.
Wir sehen auch auf das Leid all der Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und auf der Flucht sind. Wir sehen auf das Leid auch der Menschen, die jetzt in Neuwied einen sicheren Hafen gefunden haben, aber traumatisiert sind. Deren Angst um zurückgelassene Angehörige ist übermächtig und sie selbst haben derzeit noch keine Perspektive für die Zukunft „, ergänzte der Neuwieder Diakon seine Ausführungen bei einer Gedenk- und Mahnveranstaltung inmitten der Neuwieder City.
All den Opfern dieses Krieges gilt unser tiefstes Mitgefühl, unsere Solidarität und Hilfsbereitschaft betonte Diakon Hommer vor einer großen mitfühlenden Schar Neuwieder Bürger und Bürgerinnen, die sich zum Gedenken an die Opfer dieses russischen Angriffskrieges versammelt hatten und wies zudem auf die schlimme Lage der verzweifelten Flüchtlinge in einem fremden Land, hin, dass die Opfer von Putins Gewalttätigkeiten aufnimmt und ihnen zumindest eine vorläufige Bleibe gibt.
Hommer: „Dieser Krieg macht uns Angst. Die Spirale der Gewalt scheint sich unaufhörlich zu drehen im konkreten Handeln und in der Kriegsrhetorik. Heute stehen wir wieder hier – nicht ohnmächtig -mit lauter Stimme fassen wir unsere ganze Traurigkeit in Worte: Wir fordern den sofortigen Waffenstillstand, humanitäre Korridore und den Willen beider Seiten zu einer diplomatischen Lösung“.
Papst Franziskus hat es einmal so ausgedrückt: „Wenn ein Konflikt entsteht, schauen einige nur zu und gehen ihrer Wege, als ob nichts passiert wäre. Es gibt aber durchaus einen gangbaren Weg Konflikte zu lösen und ihn zum Ausgangspunkt eines neuen Prozesses zu machen. Denn „Selig sind die die Frieden stiften“.
Hommer und weitere Redner erklärten unmissverständlich, dass hier von Putin ein Krieg nicht nur gegen die Ukraine, sondern gegen die gesamte friedliebende Menschheit geführt wird, doch Hommer sowie all die anderen Sprecher an diesem Tag sind der Überzeugung, dass Frieden und Freiheit sich immer wieder durchsetzen werden.
„Wir wollen den russischen Soldaten, ihren Generälen und obersten Kriegsherren die bekannten Worte der Bibel zurufen: Machen Sie Schwerter zu Flugscharen und nehmen den Frieden und nicht Gewalt und Zerstörung in ihre Hände! Tod und Terror in der Ukraine muss ein Ende haben“, betonte Hommer mit Leidenschaft und Mitgefühl.
Unschuldige Menschen leiden und sterben in ihrem Heimatland, weil ein diktatorisch regierender Gewaltherrscher meint, er müsse ein freiheitsliebendes Land zurück in seinen russischen Machtbereich zurückführen.
„Ein ehrlicher und nachdenkender Mensch eifert dem Frieden nach, nur ein Tor ergreift die Gewalt. Stoppen Sie den Krieg sofort! „, richteten die Redner und Rednerinnen an diesem Tag, der mit einer Schweigeminute für alle Opfer des Krieges endete, ihre Mahnung an den kriegslüsternen Herrscher im Moskauer Kreml. Die Vorsitzende der Neuwieder Katholischen Frauen, Ruth Solbach, sprach für die Menschen in der Ukraine und in Russland ein mitfühlendes Gebet, in dem auch die Hoffnung zum Ausdruck kam, dass dieser schreckliche Krieg gegen die Ukraine und seine Bevölkerung bald ein Ende haben möge. Foto: privat