Schwarzmeerkosaken Chor mit Peter Orloff in Altenkirchens guter Stube

ALTENKIRCHEN – Schwarzmeer Kosaken-Chor und Peter Orloff sing Publikumsmagnet wie eh und je.-

Ein Bild das die Stadthalle bei kulturellen Veranstaltungen nicht oft erlebt ermöglichte der Schwarzmeer Kosaken Chor unter der Gesamtleitung von Peter Orloff. Mitten in der Woche, zur Abendzeit, ein Konzert das sich von Zeit zu Zeit in Altenkirchen anbietet, sorgte auch jetzt wieder für ein volles Haus. Die Schwarzmeer Kosaken, Peter Orloff und die beiden Musiker ließen auch jetzt keinen Zweifel daran, dass sie an ihrer Beliebtheit nichts eingebüßt haben und sich das in Zukunft auch nicht ändern wird. Stürmischer Beifall begrüßte bereits die beiden Musiker, Irina Kripakova als Domra Solistin und Ilya Kurtev als Bajan Solist. Sie stimmten auf den sängerischen Auftritt der Schwarzmeer Kosaken ein. Man kennt die Lieder die sie zu Gehör bringen und dennoch wird es zu keiner Zeit langweilig. Die Interpretationen sind locker und doch historisch anlehnend aufgemacht, lassen das Publikum lauschen und träumen. Mäuschenstill ist es im Saal, selbst der Hustenreiz wird von einigen Unterdrückt. Der Chor singt, die Solisten lassen ihre einmaligen Stimmen erklingen. Dirigent Nasko Kirtscheff, selbst Baritonsänger in der Reihen der Schwarzmeerkosaken, und Peter Orloff setzen des letzte Zeichen durch Handbewegung und schon braust der Applaus durch den Saal, rollt über die Bühne und lässt die Gesichter, der sonst sehr konzentriert dreinblickenden Männer, erstrahlen. Die Solisten, das ist bei den verschiedensten Stücken im Wechsel jeder Sänger. Beeindrucken die Stimme von Igor Ishchak als Sopran und hervorstechend Stefan Arininsky mit seiner Bassstimme. Er ist zudem der Stellvertreter von Peter Orloff. Erwähnt werden müssten sie alle, denn jeder für sich ist brillant. Abendglocken, die 12 Räuber, der Gefangenenchor, ich bete an die Macht der Liebe, Ave Maria, Suliko, Stenka Rasin und Kalinka, wer kennt die Lieder nicht, hat sie schon oft gehört? Doch nicht so, so ganz anders. Mitfühlend, mitnehmend, ja sogar ansteckend. Das weiß auch Peter Orloff, der die Geschichte dieses Chores erzählt, in dessen Reihen er schon als 14jähriger Junge 1959 stand. Er muntert das Publikum auf mitzusingen, zu klatschen und zu summen. Die Konzertbesucher lassen sich das nicht zweimal sagen. Der Gefangenenchor halt umgehen mehrere hundert Sänger/innen. Die Gänsehaut ist programmiert und auch bei Kalinka gibt es viele Besucher die spontan mitsingen. So gestaltet sich das Ende des Konzertes nach über zwei Stunden auch ausgedehnt. Stehender Applaus und Beifallsstürme gepaart mit Zugabe Rufen entlocken den Schwarzmeerkosaken und Peter Orloff noch drei Beiträge. (wwa) Fotos Wachow

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