SCHÜRDT – Was für ein schöner und spannender Morgen

SCHÜRDT – Was für ein schöner und spannender Morgen

Wir sind bei den Temperaturen morgens immer schon sehr früh unterwegs, meine drei Hunde und ich, Diana. Meist geht es hier vor 5 Uhr los. Tamme wird immer erst richtig wach, wenn wir am Feld sind, aber Zero kann es immer kaum erwarten, bis er seine kleine Strecke tingeln darf. Meistens ist er so aufgeregt, dass er immer ein paar Mal bellt, bis er im Auto ist. Heute hat Jona seinen ersten Geburtstag. Der Dachs hat einen kleinen Kuschelbiber bekommen, den Tamme leider auch gut fand. Die meiste Zeit der Strecke haben sich die Beiden um die Biber gerangelt, bis der auf einmal auf dem Boden lag und ihn keiner mehr wollte … nun ratet mal, wer den mit zurücktragen durfte. Wieder zuhause ist immer das gleiche Programm angesagt. Kleine Suchspiele im Garten, Hundefutter anmischen, erste Gruppe Hunde füttern, hier oben bei mir Pflanzen gießen, Kaffee kochen, die Jungs füttern, Kaffee trinken und dann ist Ruhe angesagt.

Heute Morgen war nix mit Ruhe. Eine der Nilgänse, die hier manchmal durch den Trailerpark fliegen, schnatterte permanent. Ich konnte nicht ausmachen woher es kommt, aber normalerweise stört mich sowas auch nicht – nur heute ging das fast eine Stunde am Stück so. Die Hunde wurden auch irgendwie unruhig und Humpty und Dumpty, Dick und Doof oder Jibber und Jabber …. auf jeden Fall die beiden jüngsten Knallnasen, Jona und Tamme, hatten sogar keine Lust mehr Blödsinn zu machen und gingen auf dem Gelände auf große Suche. Tamme blieb auf einmal am Zaun stehen, fixierte eine Stelle und fing an zu bellen.

Als ich seinen Blick verfolgte, sag ich auf einem abgetrennten Teil des Grundstücks eine der Nilgänse, die nicht aufsteigen konnte – zumindest schien es so. Als ich zu ihr ging, flatterte sie aber aus dem Stück hoch und ich dachte noch – geht doch, als ich hinter mir das Zwitschern wahr nahm. Sechs kleine Gänseküken kamen hinter meinen Füßen hervor und Mama hat das gar nicht gefallen, dass ich zwischen ihr und den Babys stehe. Ich bin erstmal weggegangen und habe eine Schüssel Wasser geholt.

Das Gelände ist ein wildgewachsenes Chaotenstück, wo nie jemand hin geht. Scheinbar auch kein Fuchs, keine Katze und keine Ratte, denn die Kleinen sahen unversehrt aus. Als ich wieder hin kam, waren Mama und Kinder aber schon auf dem Weg über die Straße in den Nachbargarten. In der Nähe ist ein Weiher, zu dem sie wohl wollten. Ich begleitete die Sechs ein wenig, um sicher zu gehen, dass keine Katze die Familie in Empfang nahm. Auf halber Strecke kam auch Papa Nilgans, der wohl schon eine Strecke ausgekundschaftet hatte, um die Familie sicher ans Ziel zu bringen … wo sie dann auch kurze Zeit später lautstark ankamen. Fotos. Text und Fotos: Diana Wachow

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