SCHÖNSTEIN – Schützenfest in Schönstein

SCHÖNSTEIN – Schützenfest in Schönstein – Der Schönsteiner Schützenfestsonntag stand ganz im Zeichen des großen Festumzugs. Schützenkönig Franzl II. und seine Königin Bärbel mit dem schmucken Hofstaat, dazu Jungschützenkönig Nico Rodigast und Schülerprinz Silas Landwehr, sie alle standen im Mittelpunkt des Geschehens und wurden von vielen Schaulustigen bewundert.

Wie immer führte der Weg durch den oberen Schlosshof, wo Protektor Nikolaus Graf Hatzfeldt und Dechant Martin Kürten als Präses der St, Sebastianus Schützenbruderschaft Schönstein die Majestäten in Empfang nahmen. Die Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen spielte dazu einige passende Stücke. Die Parade in Front des Königspaares und Hofstaats ging trotz der Hitzegrade problemlos über die Bühne.

Das Festzelt konnte dann am Montagnachmittag kaum alle Besucher fassen. Die Stimmung war gelöst und der Spaß war King. Franzl II. zeigte sich von seiner besten Seite, nämlich als volksnaher König, der keinerlei Berührungsängste mit seinen „Untertanen“ hat. Zur Freude des Hofstaats marschierten die ehemaligen Schönsteiner Majestäten ein und gratulierten dem aktuellen König und seiner charmanten Königin zu dem gelungenen Fest. Schützenmeister Mathias Groß nahm einige Beförderungen vor. So darf sich Jens Theisen jetzt Oberleutnant nennen. Auch Silas Landwehr und Jan Stangier stiegen auf der Karriereleiter innerhalb der Jungschützen nach oben.

Für eine ganz besondere Überraschung sorgte der Auftritt von neun gestandenen Herren in den Schönsteiner Farben schwarz/gelb. Sie gaben einige Lieder zum Besten und lösten damit wahre Beifallsstürme aus. „Dat es Schünsden, schwarz und gelb – menge Heimat, menge Treue, menge Liebe, die ewisch hält“, hieß es dort beispielsweise. Oder „Mir sen ous´m Schloßdorf Schünsden, denn do jehürn mer hin – watt sull´n mer dann woanders, dat hätt doch keenen Sinn!“, was dann doch verdächtig nach einem Stück der Bläck Fööss klang. Aber eben auf Schönstein umgemünzt. Der Text stammt übrigens von der Schönsteinerin Maria Schmidt. Dies galt auch für den Song von der „Klatschkäs-Dong“, den die Herren vor der Zugabe servierten. Und zum Schluss gab es noch das Schönsteiner Fußball-Lied. Es durfte wohl als Vorgeschmack für die bald anstehende Jubiläumsfeier des örtlichen Sportvereins verstanden werden.

Die Sportfreunde Schönstein werden im August nämlich 100 Jahre alt. Nach dem mehrstündigen Auftritt der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen kam die Dancing Band „Sunshine“ mit Frontmann Matthias Simon und Sängerin Ann-Katrin zu ihrem Recht. Doch jedes Fest geht einmal zu Ende. Mit Einbruch der Dunkelheit drehten die Schönsteiner noch einmal mächtig auf. Mit zahlreichen Luftballons bewaffnet machte sich die Festgesellschaft auf in Richtung Ortsmitte. Die nun folgende Parade verlief wesentlich weniger diszipliniert als die vom Sonntag. Dafür machte sie aber viel mehr Spaß. Einige der Teilnehmer nahmen kurzerhand den Bäumchenschmuck oder sogar ganze Fahnen vom Wegesrand mit und winkten damit den Majestäten und zu. Schützenkönig Franzl und seine Bärbel nahmen die fröhliche Huldigung gerne entgegen und grüßten ebenso freundlich zurück.

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