SCHÖNSTEIN – Kooperation und Intelligenz von Hunden sind Thema der Wolfswinkeler Hundetage
SCHÖNSTEIN – Kooperation und Intelligenz von Hunden sind Thema der Wolfswinkeler Hundetage – Die Veranstaltung findet am Wochenende vom 13. bis 15. September statt. Bei den Wolfswinkeler Hundetagen 2019 soll es schwerpunktmäßig um die Frage der Kooperationsfähigkeiten bei Hunden sowie um deren Intelligenz gehen. Dazu hat die Gesellschaft für Haustierforschung wieder Experten aus Wissenschaft und Praxis eingeladen und bietet ein kompaktes Wochenendseminar für alle interessierten Hundefreunde.
Kooperation ist nichts Selbstverständliches. Zusammenarbeit erfordert große Cleverness und soziale Kompetenz, doch der Aufwand lohnt sich, denn gemeinsam ist man stark. Aber können Hunde zielgerichtet zusammenarbeiten? Was verstehen unsere Hunde von ihrer Umwelt, von sich selbst, was wissen sie von ihren tierischen Freunden und von uns? Wie koordiniert können sie sich organisieren, um gemeinsame Aufgaben zu lösen? Welche Faktoren sind bei der Haltung und bei der Ausbildung des Hundes für seine Arbeit notwendig? Was müssen wir wissen, wenn es um die Frage der Intelligenz von Hunden geht? Gibt es den Hund schlechthin und können Hunde pauschal, unabhängig von Rasse und Zucht, gleichgut Probleme lösen und miteinander zusammenarbeiten?
Jeder weiß, dass nicht jeder Hund gleich gut zu führen ist und beflissen mit uns zusammenarbeiten will. Aber woran liegt dies und was heißt dies für die Praxis in der Familie, auf dem Hundeplatz und beim Einsatz des Hundes?
Dies sind spannende Fragen, die an dem Wochenende gründlich in beleuchtet werden. Dazu hat die Gesellschaft für Haustierforschung sieben Referenten eingeladen, die Einzelaspekte von Intelligenz und Kooperation jeweils gründlich beleuchten. Schwerpunktreferat ist dabei der Beitrag von Prof. Frederike Range, eine Wissenschaftlerin mit internationalem Renommee. Sie arbeitet gemeinsam mit Professor Kurt Kotrschal am Wolfsforschungszentrum im österreichischen Ernstbrunn und war eine der Mitbegründer dieses Instituts. In einer ausführlichen Dokumentation wird sie die Ergebnisse ihrer Arbeit zur Kooperationsbereitschaft von Wölfen und Haushunden zeigen. Weitere Referenten und Themen sind Dr. Marie Nitzschner mit „Wie intelligent sind Hunde?“, Robert Mehl mit „Neurophysiologische Grundlagen von Intelligenz und Lernen“, Stefan Kirchhoff mit „Kooperation bei Haushunden in freier Wildbahn am Beispiel des Toscany Dog Projects“, Dr. Anja Gold mit „Intelligenz und Kooperationsfähigkeit aus tiermedizinischer Sicht“, Gregor Klein mit „Artenübergreifende Kooperation von Frettchen, Haushund und Greifvogel“ und Lan Herzhov mit „Welpenerziehung bei Dingos – Beobachtungen auf der Trumler-Station“.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die beruflich oder privat mit Hunden zu tun haben. Für die Teilnahme fallen Gebühren von 120 Euro für alle drei Tage an. Studenten, Azubis, Rentner und Arbeitslose zahlen 80 €. Die Gesellschaft für Haustierforschung stellt allen Teilnehmern eine Teilnahmebescheinigung über Inhalt der Veranstaltung und Referatsthemen aus.
Hintergrund: Seit 1993 veranstaltet die Gesellschaft für Haustierforschung einmal im Jahr die Wolfswinkeler Hundetage. Jedes Seminar leuchtet einen anderen Teilaspekt des Hundes aus. Die Gesellschaft für Haustierforschung ist ein gemeinnütziger Verein und Träger der Eberhard Trumler Station. Die Station wurde nach ihrem Begründer dem Verhaltensbiologen Eberhard Trumler benannt, der schwerpunktmäßig Verhaltensforschung mit Hunden betrieben und zahlreiche Bücher veröffentlich hatte.
Wann? Freitag 13. September 2019, 18 Uhr; Samstag 14. September 2019, 9 Uhr; Sonntag 15. September 2019, 10 Uhr.
Wo? Freitag und Samstag, Schützenhaus Wissen-Schönstein, Schützenstraße 9, 57537 Wissen.
Sonntag: Eberhard Trumler Station, Wolfswinkel 1, 57587 Birken-Honigsessen
Anmeldung: Anmeldung und weitere Infos auf der Webseite www.trumler-station.de