Schöneberger Frauenabendkreis reist nach Thüringen

SCHÖNEBERG – Frauenabendkreis auf Tour in Thüringen – Jahresausflug führte zur Burg Bodenstein –

Der Frauenabendkreis der ev. Kirchengemeinde Schöneberg unternahm seinen Jahresausflug unter der Leitung der sachkundigen Reiseleiterin Ilme Willberg in die Nähe von Worbis zur Burg Bodenstein. Nach vierstündiger Anreise erreichten die Schöneberger die Burg Bodenstein und unterzogen sie gleich einer ausgiebigen Besichtigung. Die Burg Bodenstein ist eine mittelalterliche Burg oberhalb des Dorfes Wintzingerode, heute Ortsteil von Leinefeld- Worbis im Landkreis Eichsfeld in Thüringen, nach dem sich die Familie der späteren Burgherren benannte. Sie ist die am besten erhaltene Burg im Eichsfeld. Die Höhenburg liegt im Ohmgebirge im nördlichen Eichsfeld. In heutiger Zeit befindet sich in der Burg eine Familienerholungs- und Begegnungsstätte der ev. Kirche in Mitteldeutschland. Die Burg bietet auch Raum für kulturelle Angebote der Region Eichsfeld, wie Schlosskonzerte, Kabarettabende und politische Gesprächsabende. Die aus dem 12. Jahrhundert stammende Burg war ursprünglich wohl ein Grenzposten zwischen den Stämmen der Sachsen und der Franken und hat eine bewegte „Vergangenheit“ hinter sich. Aus der „Neuzeit“ ist erwähnenswert, dass die Burg seit 1914 von der Gräfin Gisela von Wintzingerode, geb. Gräfin von der Schulenburg ( 1886 – 1972 ) verwaltet wurde. Während des Dritten Reiches engagierte sie sich stark in der Bekennenden Kirche. 1945 wurde die Familie Wintzingerode im Zuge der „ Demokratischen Bodenreform“ entschädigungslos enteignet und vertrieben. Vom Westen aus nutzte Gräfin Gisela ihre kirchlichen Kontakte, um eine Übertragung der Burg an die Evangelische Landeskirche der Kirchenprovinz Sachsen zu erreichen, was 1948 geschah. Am Nachmittag unternahm die Truppe einen Abstecher nach Worbis, um dort den interessanten Bärenpark zu erkunden. Bevor man den Abend im Rittersaal ausklingen lies, wurde noch die wunderschöne Burgkappelle aufgesucht. Da unter den Mitreisenden auch die Organisten Annette Werres war, durften auf der Orgel noch einige Lieder gespielt werden. Am zweiten Tag standen zwei Ausflugsziele auf dem Programm. In Sachsen-Anhalt wurden die Barbarossa-Höhle und das Kyffhäuser-Denkmal angesteuert und besichtigt. Der Tag fand seinen Abschluss bei einer kleinen Wanderung nach Wintzingerode mit Besichtigung der Kirche. Auf dem Weg nach Duderstadt wurde noch das interessante Grenzlandmuseum besichtigt, das den weniger schönen Teil der deutschen Geschichte vor Augen führte. Nach einem Rundgang durch die schöne Stadt Duderstadt ging es geradewegs gen Schöneberg.

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