Schockraumübung im DRK Klinikum Altenkirchen
ALTENKIRCHEN – Schockraumübung im DRK Klinikum Altenkirchen – Übung bei den Freiwilligen Feuerwehren, angesagt oder als Alarmübung, DRK Übungen der Bereitschaften. Sie stehen jedes Jahr mehrfach auf dem Plan. Die Szenarien sind den möglichen Fällen dicht angesiedelt. Die Anfahrten laufen nicht unter Blaulicht und Martinshorn, die Feuer und Verletzten sind fiktiv. Übungen dienen für alle Beteiligten, den Ehrenamtlern und den Profis, der Führung als Orientierung für die Kommunikation untereinander, dem Stand der Ausbildung und dem reibungslosen und optimalen Ablauf, zeigen mögliche Schwachstellen auf. Diese gilt es im Nachgang, in den Besprechungen und den Dienstabenden zu beheben.
Diesen Zweck beinhaltet auch die Schockraumübung im Krankenhaus. Im Normaltagesablauf fanden zwei dieser Schockraumübungen, die jährlich stattfinden, in den Vormittagsstunden statt. Einsätze im Schockraum stehen bei schweren Unfällen oder anderen Notfällen an. Seit vier Jahren ist in diese Schockraumübungen auch der DRK Ortsverband Altenkirchen eingebunden. Die Durchführung der Traumaübung, der Schockraumübung, ist Teil der Zertifizierung als lokales Traumazentrum. In den zwei Szenarien wurden die Teams der Abteilungen Anästhesie, Chirurgie, Röntgen, Notaufnahme eingebunden. Der Ablauf ist fast identisch wie im Ernstfall.
In der Zentrale läuft ein Notruf ein. Der Rettungsdienst im Einsatz meldet einen Verkehrsunfall. Fahrzeug von der Straße abgekommen und gegen Baum geprallt, eine weibliche Person schwer verletzt. Minuten später trifft der Rettungswagen an der Notaufnahme ein. Kurz nach dem Anruf werden die Teams der Abteilungen benachrichtigt und treffen im Schockraum ein, bereiten alles vor. Die DRK Leute bringen die verletzte Frau in den Schockraum, teilen den Ärzten die bekannten Fakten mit. Die Versorgung der Verletzten läuft so realitätsnah wie möglich ab. Im Schockraum befinden sich neben den Akteuren noch Beobachter die den Ablauf genauestens unter die Lupe nehmen und die Szenerie lenken. In der ersten Übung wurde ein Betrunkener nach einem Sturz mit schwerer Kopf und Brustkorbverletzung, in der zweiten ein Verkehrsunfall mit schwerer Beckenverletzung und Einblutung in den Bauch. Die Situation im Schockraum sollte in 10 maximal in 15 Minuten abgeschlossen sein und im Anschluss die CT Untersuchung durchgeführt werden. Danach wird entschieden ob der Patient im Haus qualifiziert versorgt werden kann oder eine Weiterverlegung angestrebt wird. (wwa) Fotos: Wachow