Sabine Bätzing-Lichtenthäler fordert zum Hinsehen auf
Die chinesischen Sicherheitsbehörden sind in Alarmstimmung. Anlass ist das am Montag, 20. Februar, beginnende tibetische Neujahrsfest (Losar). „Wir dürfen die Situation in Tibet nicht aus dem Auge verlieren“, fordert Sabine Bätzing-Lichtenthäler und der Tibet-Gesprächskreis in Altenkirchen, der seit 2008 die Tibeter unterstützt. Das Losar-Fest bedeutet für die Menschen in Tibet eine Zeit des Zusammenkommens. Das neue Jahr bringt zudem gleich zu Beginn die Erinnerung an die Flucht des Dalai Lama nach Indien (10. März 1959) und die Niederschlagung der Aufstände vor vier Jahren (14. März.2008). Aufgrund dieser Gedenktage sind die ohnehin schon hohen Sicherheitsmaßnahmen in Tibet noch weiter erhöht worden. „Das chinesische Militär ist überall präsent und nicht zimperlich“, so Bätzing-Lichtenthäler. Tibet ist geradezu von der Außenwelt abgeriegelt. Es kommen fast keine Informationen aus Tibet raus und Unterstützung von außen ist kaum möglich.
Das vergangene Jahr ist für das tibetische Volk kein glückliches gewesen. Die Situation hat sich derart verschlechtert, dass inzwischen 20 Menschen keinen anderen Ausweg mehr gesehen haben, als sich selbst zu verbrennen, um auf das Leiden ihres Volkes hinzuweisen. „Die Tibeter hoffen, dass die Menschen im Ausland ihr Leiden wahrnehmen und sich solidarisch zeigen“, so Bätzing-Lichtenthäler. „Ich hoffe daher, dass viele Menschen in den nächsten Wochen besonders gut hinsehen und sich an den angebotenen Aktionen beteiligen.“ Informationen dazu gibt es unter www.tibet-gespraechskreis08.de . Internetnutzer können einen Nachrichtenalarm zu Tibet im Internet einrichten und die Informationen über die jeweiligen soziale Netzwerke teilen. Die Tibeter in Tibet und im Exil nehmen sehr genau wahr, wenn sie von uns unterstützt werden und es macht ihnen große Hoffnung.